Schrifttum:

Bordewin, Die Neuregelung des Abzugs von Aufwendungen für Geschenke als BA, BB 1975, 127;

Söffing, Geschenkaufwendungen, FR 1976, 25;

Bordewin, Aktuelle Steuerfragen, DStZ 1981, 597;

Lang, Geschenke, Spenden und Schmiergelder im Steuerrecht, JbFSt 1983/84, 195;

Rödder, Können Werbegeschenke doch voll abziehbar sein?, DStZ 1988, 578;

Breuninger/Prinz, Neues zum Sozio-Sponsoring aus steuerlicher Sicht, DStR 1994, 1401;

Klein, Zur Frage der verfassungsrechtlichen Zulässigkeit von Einschränkungen des objektiven Nettoprinzips, dargestellt an § 4 Abs 5 S 1 Nr 1 EStG, DStZ 1995, 630;

Thomas, Die einkommensteuerliche Behandlung von Incentive-Reisen, DStR 1996, 1678;

Hartmann, Geschenke an "Geschäftsfreunde", DStZ 1998, 509;

Becker, BA-Abzug von Sponsoringaufwendungen, DStZ 2002, 663;

Stahl, "Schmiergelderlass". Abzugsverbot und Strafverfolgungshilfe durch die FinBeh, KÖSDI 2003, 13 874;

Seifert, Neues zur Absetzbarkeit von VIP-Logen, StuB 2006, 409;

Starke, Grenzen der Aufzeichnungspflichten bei Geschenkaufwendungen, FR 2006, 501;

Förster, Betriebliche Verlosungen – mit dem Fiskus als Teilhaber, DStR 2009, 249;

Homp/Haimerl, Pauschal- und Einzelabrechnung von Hospitality-Leistungen – Quantitative Unterschiede, Stbg 2010, 211;

Liess, Geschenke und Sachzuwendungen an Geschäftsfreunde und Kunden, NWB 2011, 913;

Schlüter, Steuerfahnder in der VIP-Loge, StC 2012, Nr 11, 24;

Schlotter/Degenhart, Aktuelle Steuerfragen bei der Einladung von Geschäftsfreunden durch Fußball-Proficlubs, Ubg 2012, 792;

Pfefferle/Renz, Unentgeltliche Wertabgaben aus unternehmerischen Gründen, NWB 2013, 2842;

von Wolfersdorff, Contra BFH: Kein Einbezug der Pauschalsteuer nach § 37b EStG bei Berechnung der 35-EUR-Freigrenze für den BA-Abzug (§ 37b EStG), DB 2017, 2127;

Oldiges, Kostenloses E-Charging im Einzelhandel – Umsatzsteuerliche Folgen, DStR 2021, 1988.

Verwaltungsanweisungen:

R 4.10 Abs 14 EStR 2012; H 4.10 Abs 24 EStH 2021;

BMF vom 08.05.1995, BB 1995, 1222 (Geschenke und Zugaben);

BMF vom 19.05.1995, DStR 1995, 1150;

BMF vom 14.10.1996, BStBl I 1996, 1192 (Ertragsteuerliche Behandlung von Incentive-Reisen);

BMF vom 22.08.2005, BStBl I 2005, 845 (Aufwendungen für VIP-Logen in Sportstätten);

BMF vom 11.07.2006, BStBl I 2006, 447 (VIP-Logen in Sportstätten: Vereinfachungsregelung) mit Ergänzung in BMF vom 19.05.2015, BStBl I 2015, 468;

OFD Nds vom 04.06.2014, S 2145–99-St 224, nv;

OFD Ffm vom 18.09.2014, S 2145 A-5-St 210, nv;

BMF vom 09.04.2020, BStBl I 2020, 498 mit zeitlicher Verlängerung in BMF vom 15.12.2021, BStBl I 2021, 2476 und BMF vom 12.12.2022, BStBl I 2022, 1677;

FinMin Rheinland-Pfalz vom 22.12.2021, S 1915#2018/0001–0401 447, nv (Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung der Schäden im Zusammenhang mit den Unwetterereignissen im Juli 2021);

FinMin Bayern vom 30.12.2021, 37-S 1915–14, nv (Steuerliche Maßnahmen zur Berücksichtigung von Schäden in Bayern durch Unwetter mit Hochwasser Ende Juni und im Juli des Jahres 2021);

LfSt Nds vom 04.03.2022, S 2741–455-St 242, nv (Aufwendungen für Klimaschutzmaßnahmen als BA nach § 8 Abs 1 KStG iVm § 4 Abs 4 EStG; keine pauschalierende Aussage zur generellen steuerlichen Behandlung von Aufwendungen zum Klimaschutz).

1. Allgemeines

 

Rn. 1667

Stand: EL 168 – ET: 10/2023

Nach § 4 Abs 5 S 1 Nr 1 EStG dürfen Aufwendungen für Geschenke an Personen, die nicht ArbN des StPfl sind, den Gewinn grds nicht mindern. Lediglich Geschenke mit AK/HK bis 35 EUR (bis 31.12.2003: 40 EUR bzw 75 DM; s bestätigende Regelung BGBl I 2011, 554; nach dem Referentenentwurf des Wachstumschancengesetz – s www.bundesfinanzministerium.de – soll der Betrag von 35 EUR zum Ausgleich der gestiegenen Kosten für Wj nach dem 31.12.2023 auf 50 EUR angehoben werden) je Empfänger und Wj dürfen als BA abgezogen werden. Die Formulierung "Aufwendungen für Geschenke" soll nicht aussagen, dass hier nur Aufwendungen behandelt werden für (final) die Anschaffung oder Herstellung von Geschenken; sie ist vielmehr zu lesen "Aufwendungen im Zusammenhang mit Geschenken". Nr 1 erfasst also alle unmittelbaren und mittelbaren Aufwendungen im Zusammenhang mit einem Geschenk, die der StPfl macht, mithin auch zB Aufwendungen für Versandkosten (aA aber R 4.10 Abs 3 S 1 EStR 2012).

Da die zugewendeten Gegenstände hauptsächlich der Freizeitgestaltung dienen und damit die Lebensführung des Beschenkten berühren, bestehen insoweit auch keine verfassungsrechtlichen Bedenken in materiellrechtlicher Hinsicht gegen diese typisierende Regelung (ebenso Hey in Tipke/Lang, Steuerrecht, 24. Aufl. 2021, Rz 8.292, allerdings mit Einschränkung für Maßnahmen der Unternehmens- oder Produktwerbung; auch s FG BdW vom 12.04.2016, 6 K 2005/11, EFG 2016, 1197, Rev wurde zurückgenommen).

Es bestanden aber verfassungsrechtliche Bedenken in formeller Hinsicht. Diese sind durch den Beschluss des BVerfG vom 11.12.2018, 2 BvL 4/11, 2 BvL 5/11, 2 BvL 4/13, BFH/NV 2019, 381, behoben worden. Zwar ist durch § 4 Abs 5 S 1 Nr 2 S 1 EStG idF HBeglG 2004 unter Überschreitung der durch Art 20 Abs 2, Art 38 Abs 1 S 2, Art 42 Abs 1 S 1 und A...

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