Rn. 230

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

Nach § 32d Abs 2 Nr 1 Buchst b S 2 EStG gilt der zwingende Ausschluss des AbgSt-Satzes auch, wenn die in § 32d Abs 2 Nr 1 Buchst b S 1 EStG behandelten KapErtr nicht an einen Gesellschafter, sondern an eine ihm nahe stehende Person gezahlt werden. Die Frage des "Nahestehens" ist dabei nach der Rspr des BFH genauso wie für Zwecke des § 32d Abs 2 Nr 1 Buchst a EStG zu beurteilen (BFH v 14.05.2014, VIII R 31/11, BStBl II 2014, 995; ausführlich zum Nahestehen Werth, DStZ 2014, 670; zu den Folgerungen auch OFD NW v 19.04.2017, DB 2017, 1177 unter 4.2.4.).

 

Rn. 231

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

Verfassungsrechtliche Bedenken gegen die Regelung hat der BFH (BFH v 29.04.2014, VIII R 23/13, BStBl II 2014, 884) nicht (Weiss, NWB 2016, 334, 338; hierzu bereits s Rn 196; zum Verfassungsrecht s Rn 110ff). Die gegen dieses Urt eingelegte Verfassungsbeschwerde wurde nicht zur Entscheidung angenommen (BVerfG v 07.04.2016, 2 BvR 2325/14).

 

Rn. 232

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

Zu den besonderen Fragen bei der Besteuerung von Einkünften aus typisch stillen Gesellschaften (§ 20 Abs 1 Nr 4 EStG) s FG He v 22.10.2018, 6 K 49/17, EFG 2019, 166; Rev BFH VIII R 46/18.

 

Rn. 233–239

Stand: EL 146 – ET: 10/2020

vorläufig frei

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