Rn. 199

Stand: EL 157 – ET: 04/2022

Es handelt sich bei der Beurteilung eines Mietverhältnisses zwischen nahen Angehörigen um eine Gesamtwürdigung aller objektiven Gegebenheiten (BFH BStBl II 2002, 699; 2014, 527; BFH/NV 2005, 192; 2016, 1006), wobei die Beachtung der Hauptpflichten hinsichtlich der Fremdüblichkeit und der Durchführung eine besondere Rolle spielen.

Diese Beurteilung obliegt dem FG als Tatsacheninstanz und ist vom BFH nur eingeschränkt überprüfbar (BFH BStBl II 2014, 527; BFH/NV 2005, 192; 2008, 1323; 2009, 42; vgl auch Mellinghoff in Kirchhof/Seer, § 21 EStG Rz 22, 20. Aufl; Spindler, StbJb 2002/2003, 61). Eine Revision gegen das Urt des FG hat aber dann Erfolg, wenn iRd Fremdvergleichs nicht alle Umstände des Streitfalls gegeneinander abgewogen und gewürdigt wurden (BFH BStBl II 1998, 349; Mellinghoff in Kirchhof/Seer, § 21 EStG Rz 22, 20. Aufl). Gleiches gilt, wenn die Sachverhaltswürdigung widersprüchlich ist (BFH BFH/NV 2009, 150; Mellinghoff in Kirchhof/Seer, § 21 EStG Rz 22, 20. Aufl).

 

Rn. 200–205

Stand: EL 157 – ET: 04/2022

vorläufig frei

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