Tz. 86

Stand: EL 93 – ET: 06/2018

Der Gewinn aus dem Anteilstausch bleibt gem § 8b Abs 2 KStG bei der Einkommensermittlung außer Ansatz; der Anteilstausch ist nämlich als entgeltliche Übertragung (s Vor §§ 2023 UmwStG Tz 55) und damit auch als "Veräußerung" der Anteile iSd § 8b Abs 2 S 1 KStG zu beurteilen (vorbehaltlich § 8b Abs 2 S 4, 5 KStG; ebenso s § 8b KStG Tz 124; s H/H/R, § 8b KStG Rn 63; s S/H/S, 7. Aufl, § 21 UmwStG Rn 126). Zum Verhältnis von § 8b Abs 2 KStG zur stlichen Begünstigung des Anteilstauschs gem § 21 UmwStGVor §§ 2023 UmwStG Tz 59. Der Einbringungsgewinn aus dem Anteilstausch mit eingebrachten Bezugsrechten an einer Kap-Ges unterfällt hingegen nicht der St-Freistellung des § 8b Abs 2 KStG (s Urt des BFH v 23.01.2008, BStBl II 2008, 719). Weiterhin sind § 8b Abs 2 und 3 KStG nicht anzuwenden, wenn die einbringenden Kö zu den in den § 8b Abs 7 und 8 KStG aufgezählten Unternehmen gehören und die dortigen Voraussetzungen erfüllt sind.

Als nabzf BA gelten gem § 8b Abs 3 KStG 5 % des Einbringungsgewinns, der gem § 8b Abs 2 KStG außer Ansatz bleibt (die Einbringungskosten – s Tz 78 – mindern folglich die Bemessungsgrundlage der nabzf BA).

Ein Einbringungsverlust (s Tz 79) ist bei der Gewinnermittlung nicht zu berücksichtigen (s § 8b Abs 3 S 3 KStG; Ausnahmen: s § 8b Abs 7 und 8 KStG; ebenso s H/M, 4. Aufl, § 21 UmwStG Rn 347; s Rabback, in R/H/vL, 2. Aufl, § 21 UmwStG Rn 131a; s Lübbehüsen/Schütte, in Haase/Hruschka, UmwStG, § 21 Rn 134).

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