Tz. 361
Stand: EL 88 – ET: 01/2017
Die Rückzahlung einer oGA, die in Erfüllung eines Anspruchs nach § 31 GmbHG erfolgt, führt beim rückzahlungsverpflichteten AE zu nachträglichen AK auf die Beteiligung (s Urt des BFH v 29.08.2000, BStBl II 2001, 173). Das gilt auch für die Rückzahlung einer überhöhten Vorabausschüttung (s Urt des BFH v 05.09.2001, BFH/NV 2002, 222 und s GmbH-StB 2002, 33). Ebenfalls hierzu s Katterbe (DB 2001, 2671, 2678). Entspr gilt, wenn die oGA aufgrund eines freiwilligen Gesellschafterbeschl zurückgezahlt wird (s Urt des FG Münster v 15.09.2010, BB 2010, 2925).
Tz. 362
Stand: EL 88 – ET: 01/2017
Die Rückgewähr einer vGA wird stlich wie eine verdeckte Einlage behandelt (s Urt des BFH v 29.04.1987, BStBl II 1987, 733; v 14.03.1989, BStBl II 1989, 741; v 13.09.1989, BStBl II 1989, 1029; v 13.09.1989, BStBl II 1990, 24; v 29.05.1996, BStBl II 1997, 92; v 25.05.1999, BStBl II 2001, 226; v 31.05.2005, BStBl II 2006, 132; v 25.05.2004, BFH/NV 2005, 105 und v 14.07.2009, BFH/NV 2009, 1815). Ebenfalls hierzu s Wassermeyer (GmbHR 2005, 149, 150). Im Einzelnen s § 8 Abs 3 KStG Teil D Tz 1714. Spiegelbildlich erhöhen sich beim AE die AK der Beteiligung (s Urt des BFH v 25.05.1999, BStBl II 2001, 226). Ebenso hierzu s Schr des BMF v 04.06.2003, BStBl I 2003, 366, Rn 26 und s § 27 KStG Tz 35. Nach uE unzutr Ansicht von Schnorr (GmbHR 2003, 861) ist nach Einführung des Halb-/Teil-Eink-Verfahrens nicht mehr von einer verdeckten Einlage sondern von negativen Einnahmen aus KapV auszugehen.
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