Tz. 105

Stand: EL 55 – ET: 10/2005

Genussrechts-Kap gehört nach Verw-Auff (s Schr des BMF v 15.12.1994, BStBl I 1995, 25, 176 Tz 44) zum FK, es sei denn, es handelt sich um Genussrechts-Kap iSd § 8 Abs 3 S 2 KStG. Kritisch dazu s Kröner (in Ernst & Young, § 8a KStG Rn 72) und Prinz (in H/H/R, § 8a KStG Rn 47 und 152), nach deren Auff ausschließlich auf die handelsrechtliche Einordnung abzustellen ist. Danach erhöht das handelsrechtlich als EK zu beurteilende Genussrechts-Kap die Ausgangsbasis für den safe haven iSd § 8a KStG, und zwar unabhängig von der stlichen Qualifizierung im § 8 Abs 3 S 2 KStG. UE stellt handelsrechtlich als EK zu qualifizierendes Genussrechts-Kap kein FK iSd § 8a Abs 1 KStG dar. Eine Erhöhung des safe haven kommt uE wegen der abschließenden Aufzählung der zu berücksichtigenden EK-Bestandteile in § 8a Abs 2 S 2 KStG aber nicht in Betracht (s Tz 323). Auch nach Ansicht von Körner (IStR 2004, 217, 223) sind ek-ähnliche Genussrechte iRd § 8a KStG im Vergleich zu EK-Erhöhungen unvorteilhaft, da sie nach Auff der Fin-Verw nicht zum EK iSd § 8a Abs 2 KStG gehören. Ob Genussrechte handelsrechtlich als EK oder als FK zu behandeln sind, richtet sich nach der HFA-Stellungnahme 1/1994 (Wpg 1994, 419). Wegen Einzelheiten s Widmayer (IStR 2003, 337, 338) und Schaber/Eichhorn (BB 2004, 315).

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