Tz. 160

Stand: EL 113 – ET: 03/2024

IdR stellt das Genussrechtskap beim Emittenten in der St-Bil FK dar. In der H-Bil ist jedoch oftmals EK gegeben; dazu s Tz 120.

Zur Frage der Maßgeblichkeit der H-Bil für die St-Bil s Tz 121ff. Danach bedeutet ein hr-licher Ausweis des Genussrechtskap als EK noch nicht, dass auch in der St-Bil EK vorliegt. Diese Abgrenzung hat vielmehr nach den Prinzipien des § 8 Abs 3 S 2, 2. Alt KStG zu erfolgen.

 

Tz. 161

Stand: EL 113 – ET: 03/2024

Liegt dem Genussrecht keine Kap-Zuführung zugrunde (sondern eine Sachleistung; dazu s Tz 106), kommt eine Passivierung nicht in Betracht, da keine gegenwärtige Verbindlichkeit vorliegt. Allenfalls iH entstandener, aber noch nicht geleisteter Vergütungen wäre hier eine Passivierung denkbar.

 

Tz. 162

Stand: EL 113 – ET: 03/2024

Hr-lich stellen die Genussrechtsvergütungen Aufwand dar. Dies gilt unabhängig davon, ob das Genussrecht den Charakter von FK oder von EK hat (zur Abgrenzung s Tz 120; s HFA-Stellungnahme 1/1994, Wpg 1994, 419, Rn 2.2; s Lehmann in F/D, § 8 KStG Rn 382; krit dazu s Bordt in Handbuch des JA, Abt III/1, Rn 265).

Weitere Einzelheiten zur Bilanzierung den Genussrechten in der Rechnungslegung nach HGB und den internationalen Bilanzierungsregelungen s Wengel (DStR 2001, 1316); Küting/Dürr (DStR 2005, 938); Baetge/Brüggemann (DB 2005, 2145); Schaber/Kuhn/Eichhorn (BB 2004, 315); Schaber/Isert (BB 2006, 2401); Sultana/Willeke (StuB 2006, 220); Küting/Erdmann/Dürr (DB 2008, 941, 997); Große (DStR 2010, 1397); Hoffmann (StuB 2010, 481); Beyer (DStR 2012, 2199); Haisch/Renner (DB 2012, 135); Höng (Ubg 2014, 27); und s Kleinmanns (BB 2016, 2543).

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