Für die Rolle der Controller hat sich in den letzten Jahren immer stärker das Bild des Management- oder Sparringspartners etabliert.[1] Damit wird seit geraumer Zeit gefordert, dass sich der Aufgabenschwerpunkt der Controller von der Erstellung der Zahlen hin zur Beratung der Führungskräfte verschieben soll. Wie weit hat diese Forderung nun den Arbeitsalltag von Controller tatsächlich verändert?

Aufgaben haben sich im Zeitablauf wenig geändert

Die Vielzahl empirischer Studien sowie die maßgeblichen, in der Vergangenheit entstandenen Controller-Panels[2] zeigen ein sehr homogenes Bild, das wie folgt zusammengefasst werden kann: Controller möchten stärker in den Entscheidungsprozess eingebunden sein und sich vom Zahlenlieferant zum Partner des Managements bzw. internen Berater entwickeln, sie sind aber nach wie vor primär mit der Erstellung der Zahlen im Rahmen der Planung und des Berichtswesens beschäftigt.[3] Ein Vergleich der Aufgaben von Controllern von einst und jetzt zeigt, dass die Aufgaben von Controllern vom Grundsatz über einen Zeitraum von 25 Jahren nahezu unverändert geblieben sind (vgl. Abb. 2).

Abb. 2: Veränderung der Aufgaben von Controllern[4]

Ähnlich wie Controllinginstrumente haben sich auch die Controlleraufgaben weiterentwickelt. Dies betrifft vor allem die Art und Weise, wie diese Aufgaben erledigt werden (effizienter, automatisierter, internationaler, etc.) und weniger die grundsätzlichen Aufgaben an sich.

[1] Vgl. IGC-Controller-Leitbild, 2013.
[2] Vgl. CFO-Panel von Horvath & Partners, ÖCI-Controller Panel, WHU-Controller-Panel.
[3] Vgl. Waniczek, 2015.
[4] Vgl. Bornemann, 1986, S. 25, Eisl et al., 2012, S. 88.

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