Überweisungen etwas einfacher

Mit deutlich weniger Umstellungsaufwand sind Überweisungen verbunden. Dennoch besteht insgesamt ein relativ hoher Umstellungsaufwand, dem eher bescheidene Vorteile gegenüberstehen.

In jedem Fall sind alle Kontoverbindungsdaten auf BIC und IBAN umzustellen. Das beginnt bei der Lohnbuchhaltung und reicht bis zum letzten Lieferanten.

Neuerungen ergeben sich zudem beim Verwendungszweck. Ungekürzt wird dieser nur noch mit bis zu 140 Zeichen übermittelt.

Bisher sind es im nationalen Überweisungsverfahren 378 Zeichen. Vielfach erfordert das Änderungen in der Rechnungsstellung. Außerdem sind neue Briefbögen mit Angabe von BIC und IBAN zu drucken, gegebenenfalls auch Flyer, Broschüren und Bestellformulare.

Wofür der ganze Aufwand?

Unter dem Strich also ein relativ hoher Aufwand, dem eher bescheidene Vorteile gegenüberstehen: Zum einen besteht kein Unterschied mehr beim Zahlungsverkehr mit anderen Euro-Ländern. Ein Pluspunkt insbesondere für Unternehmen, die ex- oder importieren. Zum anderen ergibt sich ein Liquiditätsvorteil, denn das Geld geht via SEPA-Verfahren bei beleglosen elektronischen Überweisungen innerhalb Deutschlands oder in andere SEPA-Länder schon am nächsten Geschäftstag beim Empfänger ein. Falls konventionell per Vordruck und Papier überwiesen wird, verlängern sie sich um einen Geschäftstag.

Schlagworte zum Thema:  Überweisung, SEPA