Im Vorjahr sind die Abzüge durch Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge so stark gestiegen wie seit 17 Jahren nicht mehr. Das berichtet die "Bild"-Zeitung (Donnerstag) unter Berufung auf neue Zahlen des Bundesarbeitsministeriums.

Danach zahlte der Durchschnittsverdiener im Jahr 2011 insgesamt 9.943 Euro an Staat und Sozialkassen – so viel wie nie zuvor. 2010 beliefen sich die Abzüge noch auf 9.390 Euro.

Im Schnitt stieg die Abgabenbelastung damit um 553 Euro im Jahr, so viel wie seit 1995 nicht mehr, schreibt die Zeitung. Besonders stark legte dem Bericht zufolge die Lohnsteuer zu: Im Schnitt kassierte der Staat 300 Euro mehr als im Vorjahr. Der durchschnittliche Netto-Realverdienst lag dadurch mit 17.650 Euro sogar niedriger als im Jahr 2010 (17.666 Euro).