Das Unternehmen kann gegen eine Einmalzahlung oder gegen wiederkehrende Zahlungen (Raten, Renten) verkauft werden.

Beim Kauf gegen Einmalzahlung ist der Kapitalbedarf für den Käufer entsprechend hoch. Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Kaufpreis mit zinsgünstigen und in den ersten Jahren tilgungsfreien öffentlichen Existenzgründungsdarlehen finanziert werden. Der Verkäufer kann den Kaufpreis neu investieren oder für seine Altersvorsorge einsetzen.

Der Kauf gegen wiederkehrende Zahlungen ist liquiditätsschonender für den Käufer, da kein Fremdkapital in Anspruch genommen werden muss. Diese Zahlungsweise ist allerdings mit Risiken für den Verkäufer verbunden, die durch entsprechende Sicherheiten begrenzt werden sollten (z. B. Bürgschaften, Eigentumsvorbehalte).

Checkliste: Finanzierung des Kaufpreises

1. Ermittlung des Kapitalbedarfs

  • Vereinbarter Kaufpreis
  • Erforderliche Investitionen
  • Private Lebenshaltungskosten

2. Deckung des Kapitalbedarfs

Eigenkapital:

  • Bar- und/oder Sachmittel

Bankdarlehen:

  • Vorteile: Konditionen individuell verhandelbar (Zins, Tilgung, Laufzeit), schnelle Verfügbarkeit
  • Nachteile: Konditionenvergleich erforderlich

Öffentliche Mittel:

Arten: zinsgünstige Darlehen (z. B. KfW)

Vorteile:

  • Niedrige Zinsen
  • tilgungsfreie Erstjahre
  • kein Verhandlungsbedarf/kein Konditionenvergleich

Nachteile:

  • Starre Konditionen
  • "langer" Antragsweg
 
Praxis-Tipp

Info über Konditionen

Aktuelle Konditionen im Internet: www.kfw.de und www.foerderdatenbank.de

Zahlungsvereinbarungen mit dem Praxisveräußerer

  • Renten, Raten, Gewinn-/Umsatzbeteiligungen

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