Der Prozentsatz beträgt 1 % je vollen 500 EUR des verfügbaren Nettoeinkommens, höchstens aber 50 % und ist um je 5 % für den (geschiedenen) Ehegatten und für jedes Kind, für das der Steuerpflichtige Anspruch auf Kindergeld (§ 66 EStG), Freibeträge für Kinder nach § 32 Abs. 6 EStG oder andere Leistungen für Kinder (§ 65 EStG hat) hat, zu kürzen – höchstens aber um 25 %[64].

Beachten Sie: Die Opfergrenze gilt unabhängig davon, ob der Unterhaltsempfänger im In- oder Ausland lebt[65]. Bei der Ermittlung der abziehbaren Unterhaltsaufwendungen bei einer sozialrechtlichen Bedarfsgemeinschaft bestehen Besonderheiten[66].

[64] BMF v. 6.4.2022 – IV C 8 - S 2285/19/10003 :001 – DOK 2022/0025940, EStB 2022, 167 (Gehm) = BStBl. I 2022, 617 Rz. 23 mit Berechnungsbeispiel. Vgl. auch Gehm, EStB 2022, 167 (168 unter 6.); Bleschick in Kanzler/Kraft/Bäuml, EStG, § 33a Rz. 37 (1.1.2022); Endert in Frotscher/Geurts, EStG, § 33a Rz. 38 (4.2.2021); Günther, EStB 2021, 220 (226).
[65] R 33a.1 Abs. 4 EStR; Bleschick in Kanzler/Kraft/Bäuml, EStG, § 33a Rz. 40 (1.1.2022).
[66] BMF v. 6.4.2022 – IV C 8 - S 2285/19/10003 :001 – DOK 2022/0025940, EStB 2022, 167 (Gehm) = BStBl. I 2022, 617 Rz. 24 ff. sowie Gehm, EStB 2022, 167 (168 unter 6.).

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