Rz. 10

Die Klageschrift ist nach § 52 FGO i. V. m. § 184 GVG in deutscher Sprache abzufassen. Die Vorschrift ist zwingend. Ein in fremder Sprache verfasster Schriftsatz ist nicht fristwahrend[1]. Diese einschränkende Regelung ist verfassungsgemäß[2]. Allerdings kommt bei Fristversäumung durch einen zwar rechtzeitigen, aber in fremder Sprache abgefassten Schriftsatz ggf. Wiedereinsetzung in den vorigen Stand[3] in Betracht[4].

[1] BGH v. 14.7.1981, 1 StR 815/80, MDR 1981, 949; KG v. 8.10.1985, 1 W 3483/85, MDR 1986, 156; BayObLG v. 23.12.1986, RReg 3 Z 179/86, MDR 1987, 416; BSozG v. 22.10.1986, 9a RV 43/85, MDR 1987, 436.
[2] BVerfG v. 25.9.1985, 2 BvR 881/85, NVwZ 1987, 785.
[4] Schallmoser, in HHSp, AO/FGO, § 64 FGO Rz. 24 m. w. N.

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