Überblick

Wer mit einer PV-Anlage Solarstrom erzeugt, kann ihn bei einer netzgekoppelten Anlage[1] vollständig ins öffentliche Stromnetz einspeisen oder ihn teilweise für den Eigenverbrauch nutzen und nur die Überschüsse ins Netz abgeben. Dieser eigenerzeugte Strom ist deutlich kostengünstiger als der vom Versorger gelieferte, weil weder Stromsteuer noch Netzentgelt anfallen.

Doch nur rund 30 % des selbsterzeugten Stroms werden in der Regel selbst genutzt. Da die Energieerzeugung von der Sonneneinstrahlung abhängt, erzeugt die PV-Anlage tagsüber und im Frühjahr und Sommer mehr Strom, als benötigt wird. Um den Anteil des selbst genutzten Stroms zu erhöhen, muss er zwischengespeichert werden. Mit einem Stromspeicher erhöht sich der Eigenverbrauch auf 60 bis 70 %. Erzeugt die PV-Anlage mehr Strom als aktuell verbraucht werden kann, lädt der Speicher, anstatt den Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen. Wenn mehr Strom verbraucht wird, als die PV-Anlage liefern kann – wie abends und in der Nacht – kann durch das Entladen des Speichers zeitversetzt der tagsüber erzeugte Strom genutzt werden.

Darum wird bei der Anschaffung einer PV-Anlage oftmals überlegt, auch einen Batteriespeicher zu kaufen. Rund 500.000 Speicher für Strom aus PV-Anlagen sind derzeit in Deutschland in Betrieb. Die meisten dieser Speicher sind kleine Batterien in Privathäusern. Allein 2021 wurden 141.000 kleinere Geräte installiert. Es ist absehbar, dass es 2022 noch mehr gewesen sind. Die durchschnittliche Größe eines Heimspeichers liegt nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft bei 7 kW.

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