Zahlungen, die der geschiedene Ehegatte für den ehemaligen Partner zwecks Versorgungsausgleichs zur Begründung einer Rentenanwartschaft an die gesetzliche Rentenversicherung oder einen anderen Rentenversicherungsträger leistet, sind keine ag Belastungen (BFH BStBl II 1984, 106; BFH/NV 2015, 202; 2010, 1807; FG Nds EFG 1996, 173; Loschelder in Schmidt, § 33 EStG Rz 35 "Versorgungsausgleich"; Arndt in K/S/M § 33 EStG Rz C 63 "Versorgungsausgleich"; Mellinghoff in Kirchhof, § 33 EStG Rz 54 "Versorgungsausgleich"; aA Kanzler in H/H/R, § 33 EStG Rz 151). Zu Zahlungen zur Begründung einer Rentenanwartschaft vgl auch FG Köln EFG 1996, 1153. Zahlungen an den geschiedenen Ehegatten als Gegenleistung für einen Verzicht auf einen Versorgungsausgleich sind auch nicht ag Belastung (FG Nbg v 05.06.2014, 4 K 1171/13, aufgehoben und zurückverwiesen durch BFH v 23.11.2016, X R 60/14, BFH/NV 2017, 890, im Wesentlichen inhaltsgleich mit BFH v 23.11.2016, X R 41/14, BStBl II 2017, 773; s auch FG Ha v 31.10.2013, 3 K 80/12, zu Abfindungszahlungen mwN).

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