Rn. 24

Stand: EL 125 – ET: 12/2017

Nach st Rspr sind nur Kosten, die der Heilung oder Linderung – also zB Aufwendungen für einen Rollstuhl (BFH BStBl II 1980, 295) – des Leidens als ag Belastung anzuerkennen, grds aber nicht Kosten zur Vorbeugung o zur Erhaltung der Gesundheit (BFH BStBl II 1981, 23; 1981, 711; BFH/NV 1991, 386; BStBl II 2001, 543; Loschelder in Schmidt, § 33 EStG Rz 35 "Krankheitskosten"). Aufwendungen für die Ausübung eines Sports (therapeutisches Reiten) können nach BFH BStBl II 1972, 14; 1997, 732 nur unter besonderen Umständen (amtsärztliche Verordnung, ärztliche Überwachung) als Krankheitskosten berücksichtigt werden.

Grds ablehnend zu Unterhaltskosten eines Schwimmbades FG Nbg EFG 1975, 311 bei ärztlich verordnetem Schwimmen, so auch FG Nds EFG 1976, 184. Ag Belastung dagegen bejahend bei Einbau eines Bewegungsbades – u eines Rollstuhlaufzugs – für einen Querschnittsgelähmten, FG RP EFG 1979, 231 (aber s "Fahrstuhl" u FG RP v 11.10.2006, 6 K 2169/05, DStRE 2007, 413, wonach die Kosten für den Bau eines Schwimmbades für ein behindertes Kind keine ag Belastungen sind).

Nach BFH BStBl II 1988, 137 sind Kosten für den Unterhalt einer Zweitwohnung in der Schweiz keine krankheitsbedingten ag Belastungen (vgl auch Nds FG v 24.01.2001, 3 K 217/00 nv).

 

Rn. 25–29

Stand: EL 125 – ET: 12/2017

vorläufig frei

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