Rn. 220f

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Verfassungsrechtliche Bedenken gegen § 3 Nr 6 EStG bestehen nicht.

 

Rn. 220g

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Europarecht: BFH BStBl II 1997,358 (dazu zustimmende Urteilsanmerkung von sch, DStR 1997, 654) wendet die Vorschrift (analog der ausländischen gesetzlichen Unfallversicherung in § 3 Nr 1 Buchst a EStG Fall 3) in weiter Auslegung auch auf Bezüge von Kriegsbeschädigten und gleichgestellten Personen aus öffentlichen Mitteln anderer EU-Staaten an (hier: französische Invalidenrente), dem folgt die FinVerw (H 3.6 EStH 2021); mE ist dies auch aus europarechtlichen Gründen geboten (s § 3 Nr 2 Buchst e EStG, s Rn 119f119l).

 

Rn. 220h

Stand: EL 169 – ET: 12/2023

Drittstaaten: ME sind aber auch Mittel aus Drittstaaten begünstigt (ebenso sch, DStR 1997, 654; aA H 3.6 EStH 2021 "Bezüge aus EU-Mitgliedstaaten" und H 3.6 LStH 2023), da BFH BStBl II 1997, 358 in den Entscheidungsgründen (Fall der Aufhebung und Zurückverweisung) ganz allgemein davon spricht, dass nicht nur Bezüge aus "inländischen" öffentlichen Mitteln gemeint seien. Zur Rechtsfrage, ob die Steuerbefreiungsvorschrift des § 3 Nr 6 EStG auch auf Bezüge aus Drittstaaten anzuwenden ist s FG BdW vom 09.05.2022, EFG 2022, 1823 (Rev BFH I R 22/22).

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