Rn. 115

Stand: EL 159 – ET: 08/2022

Hierbei ist Folgendes zu beachten:

(1) Allein dadurch, dass der StPfl Sonderabschreibungen und erhöhte Absetzungen ausnutzt, fehlt ihm die Einkunftserzielungsabsicht nicht (BFH BStBl II 1992, 23 mit Anmerkung Grube, DB 1991, 2219; glA BMF v 08.10.2004, BStBl I 2004, 933). Andernfalls würde sonst der Zweck der Sonderabschreibung/erhöhten Absetzung vereitelt, Gleiches gilt für die degressive AfA nach § 7 Abs 5 EStG (sofern noch anwendbar, s § 7 Rn 311 (Handzik)).
(2)

Für die Frage, ob Sonderabschreibungen/erhöhte Absetzungen für den Totalüberschuss einzurechnen sind, ist zu unterscheiden:

(a) Ist die Vermietung auf Dauer angelegt, sind Sonderabschreibungen/erhöhte Absetzungen grds auszusondern (BFH BStBl II 1998, 771; 2003, 695; 2005, 388; FG Ha 2 K 247/08, DStRE 2010, 1300 rkr; BMF v 08.10.2004, BStBl I 2004, 933 Rz 34).
(b) Ist die Vermietung dagegen (von vornherein) kurzfristig angelegt, sind geltend gemachte Sonderabschreibungen/erhöhte Absetzungen (hier: nach §§ 1, 3, 4 FördG) einzubeziehen, wenn der jeweilige Zweck der Subventions- und Lenkungsnorm sowie die Art der Förderung dies gebieten (BFH BStBl II 2003, 695; BMF v 08.10.2004, BStBl I 2004, 933 Rz 6, 36).

Ferner s Rn 75.

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