Rn. 71

Stand: EL 159 – ET: 08/2022

Das Merkmal, das den Bezügen den Charakter von erwirtschafteten Einkünften verleiht, ist die Einkünfteerzielungsabsicht (GrS BFH BStBl II 1984, 751/64; s § 15 Abs 3 S 1 EStG und s § 15 Rn 123ff (Bitz)). BVerfG HFR 1991, 111 hält dieses Erfordernis für verfassungsgemäß. Terminologisch ist zu unterscheiden:

Der Begriff "Einkünfteerzielungsabsicht" ist also der Oberbegriff (BFH IV R 80/05, BStBl II 2009, 266).

Der Dualismus der Einkünfte erfordert, dass zunächst die Frage der Einkunftsart zu klären ist und danach, ob Liebhaberei vorliegt (BFH BStBl II 2002, 791; BFH IX R 50/10, BStBl II 2011, 704).

 

Rn. 71a

Stand: EL 159 – ET: 08/2022

Die Einkünfteerzielungsabsicht muss auch bei Betrieben gewerblicher Art (§ 4 KStG) vorliegen (FG D'dorf DStRE 2007, 142 rkr; allerdings keine Gewinnerzielungsabsicht, s Krämer in D/P/M, § 4 KStG Rz 40, März 2018).

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