Rn. 37

Stand: EL 159 – ET: 08/2022

Der Begriff der Einkünfte ist kein spezifisch steuerrechtlicher Begriff. Er findet sich auch in anderen Gesetzen, zB im BGB (§§ 1088 Abs 1, 1374 Abs 2, 1420, 1442, 1462, 1464, 1478 Abs 2 Nr 2, 1605 Abs 1 BGB). Das EStG prägt ihn jedoch spezifisch steuerlich: Zu den Einkünften iSd EStG gehören nur Nettovermögenszuflüsse (s Rn 16a) aus den in § 2 Abs 1 EStG aufgezählten sieben Einkunftsarten, und zwar nicht nur stpfl, sondern auch steuerfreie (BFH BFH/NV 1997, 408). § 34 EStG stellt den ordentlichen Einkünften außerordentliche gegenüber. In § 49 EStG werden inländische, in § 34d EStG ausländische Einkünfte besonders benannt. Auch § 1 Abs 1 AStG spricht von "Einkünften" und meint damit zunächst alle iSd § 2 Abs 1 EStG.

 

Rn. 37a

Stand: EL 159 – ET: 08/2022

Der Begriff der "Einkünfte" in § 32 Abs 4 S 2 EStG aF bestimmte sich ebenfalls nach § 2 Abs 2 EStG (BFH III R 69/09, BStBl II 2012, 888; BFH III B 90/06, BFH/NV 2008, 1318), daraus folgte ua, dass das Zuflussprinzip nur iRd Überschusseinkünfte (§ 2 Abs 2 Nr 2 EStG) anzuwenden ist (BFH aaO).

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