Rn. 432

Stand: EL 167 – ET: 09/2023

Die Regelung des § 17 Abs 6 EStG ist gemäß § 52 Abs 1 EStG idF StÄndG 2007für alle Einbringungen ab dem 01.01.2007 anzuwenden (glA Pung in D/P/M, § 17 EStG Rz 566, 88 EL; Schmidt in H/H/R, § 17 EStG Rz 360 (August 2018); aA Weber-Grellet in Schmidt, § 17 EStG Rz 245, 36. Aufl). Dies ist überraschend, da das SEStEG bereits für alle Einbringungen und Umwandlungen nach dem 12.12.2006 anzuwenden ist (§ 27 Abs 1 UmwStG) und folglich bereits seit dem 13.12.2006 keine einbringungsgeborenen Anteile mehr entstehen können.

Die Regelung des § 17 Abs 6 EStG soll die Regelung zu einbringungsgeborenen Anteilen ersetzen (s Rn 416). Dennoch greift die Regelung nicht lückenlos, da eine spezielle zeitliche Anwendungsregelung – wie etwa § 52 Abs 34 S 7 EStG aF zu § 16 Abs 5 EStG – fehlt (Schmidt in H/H/R, § 17 EStG Rz 360 (August 2018)). Folglich sind die aufgrund von Einbringungen im Zwischenzeitraum (13.12.2006–31.12.2006) gewährten Anteile weder einbringungsgeborene Anteile (§ 21 UmwStG aF) noch steuerverstrickte Anteile gemäß § 17 Abs 6 EStG.

 

Rn. 433–435

Stand: EL 167 – ET: 09/2023

vorläufig frei

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