Rn. 47

Stand: EL 166 – ET: 08/2023

Mit dieser Vorschrift wurde kein zusätzlicher Geltungsbereich für die Anwendbarkeit von § 15a EStG geschaffen, weil haftungslose Darlehen, die nur aus künftigen Verwertungserlösen oder Gewinnen zu tilgen sind (sog non recourse loans; zB bei Besserungsschein), ohnehin nicht passivierungsfähig sind (§ 5 Abs 2a EStG idF StBereinG 1999; s BFH BStBl II 2005, 581; 1990, 71; 1980, 741; BFH/NV 1990, 423; BT-Drucks 8/3648, 18; Gross/Fink, BB 1991, 1379.

Anders war dies bis zum In-Kraft-Treten des StBereinG 1999 noch für folgende Verbindlichkeiten:

(1) Tilgung nur aus Erlösen zB aus der Verwertung von Schutzrechten an Filmen: X. Senat des BFH vom 20.09.1995, BStBl II 1997, 320; IV. Senat des BFH vom 17.12.1998, BStBl II 2000, 116 und
(2) die als AK für erworbene WG zu werten sind: VIII. Senat des BFH vom 14.06.1994, BStBl II 1995, 246.

Anders für Verbindlichkeiten mit Rangrücktritt: Passivierungspflicht und damit grundsätzlich Basis eines Verlustausgleichs: BFH BStBl II 1990, 71 (mwN Carlé, KÖSDI 1990, 8180, 8182; Schwedhelm, DStR 1991, 73; Sender, GmbHR 1992, 157; Janka/Löwenstein, DB 1992, 1648).

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Steuer Office Excellence. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge