Da die Erbengemeinschaft eine Gesamthandsgemeinschaft und damit grunderwerbsteuerlich ein selbständiger Rechtsträger ist, kommen die Steuervergünstigungen gem. §§ 5 und 6 GrEStG (Übergang auf eine Gesamthand bzw. Übergang von einer Gesamthand) in Betracht (gleich lautende Ländererlasse v. 12.11.2018, BStBl. I 2018, 1334 Rz. 1, 2; Pahlke in Pahlke, GrEStG, 6. Aufl. 2018, § 5 Rz. 4; Schley in Behrens/Wachter, GrEStG, 2018, § 5 Rz. 23; Schley in Behrens/Wachter, GrEStG, 2018, § 6 Rz. 15; Viskorf in Boruttau, GrEStG, 19. Aufl. 2018, § 5 Rz. 5). Über die §§ 5 und 6 GrEStG hinaus findet auch § 3 GrEStG als allgemeine Befreiungsnorm Anwendung (gleich lautende Ländererlasse v. 12.11.2018, BStBl. I 2018, 1334 Rz. 5; Pahlke in Pahlke, GrEStG, 6. Aufl. 2018, § 5 Rz. 29 ff.; Schley in Behrens/Wachter, GrEStG, 2018, § 5 Rz. 11; Schley in Behrens/Wachter, GrEStG, 2018, § 6 Rz. 11; Viskorf in Boruttau, GrEStG, 19. Aufl. 2018, § 5 Rz. 61).

Die "Klassiker" der allgemeinen Befreiungsnorm sind die Ausnahme von der Besteuerung

Beraterhinweis Bei all diesen Steuervergünstigungen ist zu beachten, dass diese auch in der Gesamtschau wirken können, sog. interpolierende Betrachtungsweise (Böing in Behrens/Wachter, GrEStG, 2018, § 3 Rz. 14; Heine in Wilms/Jochum, GrEStG, 108. EL, § 3 Rz. 7; Hofmann, GrEStG, 11. Aufl. 2016, § 3 Rz. 2).

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Haufe Steuer Office Excellence. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge