Tz. 1040
Stand: EL 95 – ET: 02/2019
Darlehensverhältnisse zwischen einer Kap-Ges und ihren Gesellschaftern sind zivilrechtlich möglich und werden stlich nach den nachfolgend aufgelisteten allgemeinen Grundsätzen beurteilt. Darlehensgewährungen können sowohl von der Gesellschaft an den Gesellschafter als auch vom Gesellschafter an die Gesellschaft erfolgen.
Kriterium | Tz der allgemeinen Darstellung | Besonderheiten bei Darlehen |
Ernsthaftigkeit | s Tz 1047ff | |
Vertragsdurchführung | s § 8 Abs 3 KStG Teil C Tz 279ff | s Tz 1062ff und s Tz 1119ff |
Angemessenheit | s Tz 383ff | s Tz 1065ff |
Rückwirkungsverbot | s § 8 Abs 3 KStG Teil C Tz 200ff | s Tz 1111ff |
Darlehen vom Gesellschafter an die Kap-Ges | – | s Tz 1046ff |
Darlehen von der Kap-Ges an den Gesellschafter | – | s Tz 1111ff |
Wird das Darlehensverhältnis zwischen der Kö und ihrem Gesellschafter (oder einer ihm nahe stehenden Pers) anerkannt, stellen die entrichteten Zinsen auch Zinsaufwendungen und Zinserträge iSv § 4h Abs 3 S 2ff EStG für die Anwendung der Zinsschranke dar. Bei einer Nichtanerkennung mit der Folge einer Umqualifizierung von Zinsen in vGA (vgl dazu nachfolgende Grundsätze) können demggü keine Zinsaufwendungen iSv § 4h EStG vorliegen. Die vGA-Grundsätze gehen der Anwendung der Zinsschranke vor; s Schr des BMF v 04.07.2008 (BStBl I 2008, 718, Tz 18). S dazu auch § 8a KStG Tz 25.
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