Zusätzlich oder alternativ zu den Umsatzmaßnahmen können auch die folgenden Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen werden:
Beschaffung/Lagerhaltung
- Lieferantenvergleich (national/international)
- Einkaufskonditionen neu verhandeln
- (Preise, Boni, Rabatte, Skonti, Zahlungskonditionen, Zahlungsziele)
- Optimierung bzw. Minimierung der Lagerhaltung und der Lagerkosten durch just-in-time-Anlieferung, ABC-Analyse der Produkte und ggf. Sortimentsbereinigung (senkt Kapitalbindung im Lager und damit Zins- und Mietbelastung)
Organisation/Verwaltung:
- Outsourcing (z. B. Reinigungsdienste, Catering, Werbung)
- Zero-Base-Budgeting (Überprüfung aller Tätigkeiten auf ihre Notwendigkeit bzw. ihren Nutzen. Schlüsselfrage: "Was passiert, wenn diese Tätigkeit nicht mehr erbracht wird?")
Produkt-/Leistungserstellung
- Verringerung der Bearbeitungszeiten durch Optimierung und Rationalisierung der internen Arbeitsabläufe (gleiche Leistung mit weniger Zeit-/Kostenaufwand erbringen)
Personalbereich
- Personalabbau
- Einstellungsstop
- Überstundenverbot
- Kurzarbeit
- Aufhebungsverträge
- Unbezahlter Urlaub
- Kürzung von freiwilligen und widerruflichen Sozialleistungen
- Gehaltskürzungen
- Outsourcing
- Abgeltung von Überstunden nur in Freizeit
Versicherungen
- Notwendigkeit aller Versicherungen überprüfen (nur existenzielle Risiken absichern)
- Anbieter-/Prämienvergleich (evtl. Vergleichsportale oder Makler nutzen)
- Prämiensenkung durch Selbstbeteiligungen
Zinsen
- Vergleich von Kreditinstituten und Kreditkonditionen (evtl. Umschuldung)
- Nutzung öffentlicher Fördermittel (zinsgünstige Darlehen, Zuschüsse)
Forderungsabbau
- hohe Forderungen = entgehende Habenzinsen oder entstehende Schuldzinsen
- zeitnahe Rechnungsstellung, kurze Zahlungsziele, zeitnahe Mahnung
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