OFD Frankfurt, 10.3.2017, S 1300 A - 081 - St 517

Bezug: BMF-Schreiben vom 24.12.1999, BStBl 1999 I S. 1076

Das BMF hat mit Schreiben vom 24.12.1999, BStBl 1999 I S. 1076, zu der Frage, nach welchen Grundsätzen das Betriebsvermögen und die Einkünfte eines Unternehmens zwischen dem Stammhaus in einem Staat und seiner/seinen Betriebsstätte/n in dem anderen Staat oder anderen Staaten nach innerstaatlichem Recht und den Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (DBA) aufzuteilen sind, Stellung genommen.

Das BMF-Schreiben vom 24.12.1999 hat – vereinfacht dargestellt – folgenden Inhalt:

In den folgenden Tz. wurde das BMF-Schreiben vom 24.12.1999 seitdem durch andere BMF-Schreiben verändert:

Tz. 1.1.5.1 Beteiligung an einer Personengesellschaft ersetzt BMF-Schreiben vom 16.4.2010, BStBl 2010 I S. 354, und vom 26.9.2014, BStBl 2014 I S. 1258
Tz. 1.1.5.2 Einstufung einer ausländischen Gesellschaft ersetzt BMF-Schreiben vom 16.4.2010, BStBl 2010 I S. 354, und vom 26.9.2014, BStBl 2014 I S. 1258
Tz. 1.2.6 Rückfallklausel eines DBA ersetzt BMF-Schreiben vom 20.6.2013, BStBl 2013 I S. 980
Tz. 2.2 Grundsätze der Aufteilung geändert mit Wirkung zum 1.1.2006 BMF-Schreiben vom 25.8.2009, BStBl 2009 I S. 888
Tz. 2.4 Zuordnung der Wirtschaftsgüter geändert mit Wirkung zum 1.1.2006 BMF-Schreiben vom 25.8.2009, BStBl 2009 I S. 888
Tz. 2.5.1 Dotationskapital von Betriebsstätten ergänzt für den Übergangszeitraum 1.1.2001 bis 31.12.2004 BMF-Schreiben vom 29.9.2004, BStBl 2004 I S. 917
Tz. 2.6.1 Überführung in eine ausländische Betriebsstätte des inländischen Stammhauses geändert mit Wirkung zum 1.1.2006 BMF-Schreiben vom 25.8.2009, BStBl 2009 I S. 888
Tz. 2.6.2 Überführung/Rückführung von Wirtschaftsgütern in das Inland geändert mit Wirkung zum 1.1.2006 BMF-Schreiben vom 25.8.2009, BStBl 2009 I S. 888
Tz. 2.9.2 Betriebsstättenauflösung geändert mit Wirkung zum 1.1.2006 BMF-Schreiben vom 25.8.2009, BStBl 2009 I S. 888
Tz. 2.10 Einbringung einer Betriebsstätte in eine Kapitalgesellschaft geändert mit Wirkung zum 1.1.2006 BMF-Schreiben vom 25.8.2009, BStBl 2009 I S. 888
Tz. 4.1.3 Dotationskapital ergänzt mit Wirkung zum 1.1.2005 BMF-Schreiben vom 29.9.2004, BStBl 2004 I S. 917
Tz. 4.4.4 Betriebsstättengewinn geändert mit Wirkung zum 1.1.2001 BMF-Schreiben vom 20.11.2000, BStBl 2000 I S. 1509

Die VWG Betriebsstätten sind nicht mehr anzuwenden, soweit sie von § 1 Absatz 5 AStG, den Regelungen der BsGaV, diesem BMF-Schreiben (Erhöhung der steuerlichen Bemessungsgrundlage durch § 1 Absatz 5 AStG bzw. niedrigerer Anrechnungshöchstbetrag, § 34c EStG) und den Regelungen der DBA (Minderung der steuerlichen Bemessungsgrundlage in Deutschland, siehe Artikel 7 OECD-MA) überlagert werden.

In Fällen, in denen weder § 1 Absatz 5 AStG noch die Regelungen der BsGaV anzuwenden sind (z.B. weil deren Anwendung zu keiner höheren Bemessungsgrundlage in Deutschland führt), sind die VWG Betriebsstätten weiterhin anzuwenden, weil sie die bis zur Neuregelung geltende, vor allem auch auf der Rechtsprechung beruhende Auffassung der Finanzverwaltung darstellen.

Die VWG Betriebsstätten sind auch nach Inkrafttreten des § 1 Absatz 5 AStG und vor Inkrafttreten der BsGaV anzuwenden, soweit eine Anwendung der VWG Betriebsstätten nicht im Widerspruch zu § 1 Absatz 5 AStG steht.

Die Regelungen der VWG Betriebsstätten gelten vor allem weiter für die Frage, wann nach deutschem Rechtsverständnis eine Betriebsstätte vorliegt.

 

Normenkette

DBA-Allgemein

AStG § 1 Abs. 5

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