Die klinischen Krebsregister dienen vorrangig der Qualitätssicherung in der Versorgung krebskranker Menschen. Sie streben die Erfassung aller Krebspatienten an, die an einer bestimmten Einrichtung bzw. einem Einrichtungsverbund oder (idealerweise) in einem definierten Einzugsgebiet (z. B. Bundesland) behandelt werden.

1.1 Zusammenführung/Auswertung standardisierter Informationen

Es erfolgt eine einrichtungsübergreifende Zusammenführung und Auswertung von standardisierten Informationen zu Diagnostik, Therapie und Verlauf von Tumorerkrankungen. Dies beinhaltet auch Nachsorge, Rückfälle (Rezidive), Überleben und Tod.

Mit den Ergebnissen kann überprüft werden, ob Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften beachtet werden und welche Therapieoptionen Erfolg zeigen. Allgemeine und lokale Verbesserungspotenziale können aufgedeckt werden und die Grundlage für geeignete Verbesserungsmaßnahmen sein.

1.2 Bevölkerungsbezogene (epidemiologische) Krebsregister

Die bevölkerungsbezogenen Krebsregister erfassen alle neuen Krebserkrankungen, die bei den Bewohnern eines definierten Gebiets auftreten. Hauptziele sind die Überwachung der Krebshäufigkeit und der Krebssterblichkeit. Durch Vergleiche wird festgestellt, ob irgendwo Häufungen von Erkrankungen auftreten. Mit den Ergebnissen kann dann versucht werden, die Ursachen für die Häufung festzustellen und diese ggf. zu beseitigen.

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