Der Medizinische Dienst des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (MDS) hat gemeinsam mit dem GKV-Spitzenverband ein Internetportal – den IGeL-Monitor – vorgestellt.

Eine eigenständige Entscheidung kann ein Versicherter erst treffen, wenn er Nutzen und möglichen Schaden einer Untersuchungsmethode oder einer Behandlung kennt. Der IGeL-Monitor ist eine Entscheidungshilfe im Umgang mit "Individuellen Gesundheits-Leistungen", die wissenschaftlich abgesichert, verständlich und transparent ist.

Die Bewertungen des IGeL-Monitors basieren auf den Methoden der evidenzbasierten Medizin (EbM). Das heißt: Für die Bewertung von Nutzen und Schaden einer IGeL-Leistung recherchiert das aus Medizinern und anderen EbM-Experten bestehende Team beim MDS in medizinischen Datenbanken, trägt die Informationen nach einer definierten Vorgehensweise zusammen und wertet sie systematisch aus.

Um Patienten bei der eigentlichen Entscheidungsfindung für oder gegen eine IGeL-Leistung zu unterstützen, wägt das IGeL-Team Nutzen und Schaden gegeneinander ab und fasst das Ergebnis in einem Gesamtfazit zusammen. Dazu wird ein festgelegtes Schema mit 5 Kategorien genutzt: von "positiv", "tendenziell positiv" und "unklar" bis zu "tendenziell negativ" und "negativ". Dabei wird auch eine Begründung geboten, wie das Expertenteam zu seiner Nutzen-Schaden-Bilanz kommt.

Versicherte erfahren außerdem, welche Leistung von den gesetzlichen Krankenkassen bei den Beschwerden übernommen wird, für die der Arzt ihnen die IGeL-Leistung anbietet. Weiter werden die Preisspannen der IGeL-Leistungen dargestellt.

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