1Weitere Leistungen der Komplexleistung Frühförderung sind insbesondere

 

1.

die Beratung, Unterstützung und Begleitung der Erziehungsberechtigten als medizinisch-therapeutische Leistung nach § 5 Absatz 2,

 

2.

offene, niedrigschwellige Beratungsangebote für Eltern, die ein Entwicklungsrisiko bei ihrem Kind vermuten. Dieses Beratungsangebot soll vor der Einleitung der Eingangsdiagnostik in Anspruch genommen werden können,

 

3.

Leistungen zur Sicherstellung der Interdisziplinarität; diese sind insbesondere:

 

a)

Durchführung regelmäßiger interdisziplinärer Team- und Fallbesprechungen, auch der im Wege der Kooperation eingebundenen Mitarbeiter,

 

b)

die Dokumentation von Daten und Befunden,

 

c)

die Abstimmung und der Austausch mit anderen, das Kind betreuenden Institutionen,

 

d)

Fortbildung und Supervision,

 

4.

mobil aufsuchende Hilfen für die Erbringung heilpädagogischer und medizinisch-therapeutischer Leistungen außerhalb von interdisziplinären Frühförderstellen, nach Landesrecht zugelassenen Einrichtungen mit vergleichbarem interdisziplinärem Förder-, Behandlungs- und Beratungsspektrum und sozialpädiatrischen Zentren.

2Für die mobile Form der Frühförderung kann es sowohl fachliche als auch organisatorische Gründe geben, etwa unzumutbare Anfahrtswege in ländlichen Gegenden. 3Eine medizinische Indikation ist somit nicht die notwendige Voraussetzung für die mobile Erbringung der Komplexleistung Frühförderung.

[1] § 6a eingefügt durch BTHG. Anzuwenden ab 01.01.2018.

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