Begriff

Disease-Management-Programme (DMP) sind strukturierte und standardisierte Behandlungsprogramme für ausgesuchte Gruppen chronisch kranker Menschen. Sie werden auch "Chroniker-Programm" genannt.

Die Versorgung chronisch kranker Menschen soll verbessert werden und durch eine kontinuierliche Betreuung und Behandlung sollen Komplikationen und Folgeerkrankungen verhindert werden. Mit den DMP sollen Haus- und Fachärzte sowie Krankenhäuser, Apotheken und Rehabilitationseinrichtungen koordiniert zusammenarbeiten.

Die wesentlichen Inhalte der DMP sind die Vereinbarung von Therapiezielen, regelmäßige Folgeuntersuchungen, die Behandlung auf der Grundlage der evidenzbasierten Medizin und bei Bedarf Schulungen. Zusätzlich sind Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Evaluation sowie eine begleitende Dokumentation verpflichtend vorgesehen.

 
Gesetze, Vorschriften und Rechtsprechung

Sozialversicherung: Rechtliche Grundlagen für die Disease-Management-Programme in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind die §§ 137f und 137g SGB V. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat in der Richtlinie zur Zusammenführung der Anforderungen an strukturierte Behandlungsprogramme nach § 137f Abs. 2 SGB V (DMP-Anforderungen-Richtlinie) zu den einzelnen Programmen weitere Aussagen getroffen.

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