Entscheidungsstichwort (Thema)

Arzneimittelhersteller. Inanspruchnahme von gerichtlichen Rechtsschutz gegen Festbetragsfestsetzung. Auslegung des Tatbestandsmerkmal “für die Therapie bedeutsam”. Einfließen von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in Preisfestsetzung. keine Begründungspflicht bei Festbetragsfestsetzung

 

Leitsatz (amtlich)

Ein Arzneimittelhersteller kann mit der Behauptung, das von ihm hergestellte Arzneimittel habe wegen seiner therapeutischen Sonderstellung bei der Festbetragsfestsetzung nicht in eine Gruppe von Arzneimitteln mit vergleichbaren Wirkstoffen einbezogen werden dürfen, gerichtlichen Rechtsschutz in Anspruch nehmen (Abgrenzung zu BVerfG vom 17.12.2002 – 1 BvL 28/95 = BVerfGE 106, 275 = SozR 3-2500 § 35 Nr 2; Ergänzung zu BSG vom 24.11.2004 – B 3 KR 10/04 R – für BSGE und SozR vorgesehen).

 

Normenkette

SGG § 54 Abs. 1 S. 2, § 131 Abs. 1 S. 3; SGB V § 35 Abs. 3, 1 S. 2 Nr. 1, S. 3, Abs. 7 S. 3; SGB X § 31 S. 2, § 35 Abs. 2 Nr. 5, § 37 Abs. 4; GG, Art. 3 Abs. 1; GG Art. 12 Abs. 1, Art. 14 Abs. 1

 

Verfahrensgang

LSG Nordrhein-Westfalen (Entscheidung vom 07.12.1993; Aktenzeichen L 6 (11) Kr 44/91)

SG Köln (Entscheidung vom 25.02.1991; Aktenzeichen S 9 Kr 28/90)

 

Fundstellen

Haufe-Index 1342660

BSGE 2005, 1

BSGE 94, 1

KrV 2005, 24

SGb 2005, 35

SozR 4-2500 § 35, Nr.3

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