Juristenwitze im Karneval - böse Sprüche aus der Bütt

Juristen in der Bütt sind eher selten. Aber es kommt vor und im Laufe der Jahre haben sie und andere eine ansehnliche Zahl von witzigen Histörchen und Gags unter die Leute gebracht, die zum Schmunzeln bringen - auch selbstironische Juristen. Sie, besonders die Anwälte, sind es gewohnt, Zielscheibe bitterböser Sprüche zu sein.  

Humorvolle Juristen, die sich auch selbst auf die Schippe nehmen können, gibt es häufiger, als man gemeinhin glaubt. Dies zeigt sich besonders in der Karnevalszeit oder bei der jährlichen Nikolausfeier des Düsseldorfer Anwaltsvereins.

Bedeutung des Karnevals

Der Karneval, der sich im 14. Jahrhundert in Deutschland entwickelte, hatte die Absicht, besonders die Obrigkeit und damit auch die Juristen auf die Schippe nehmen. Die Narren wollten der Obrigkeit vorführen, wie dünn das Eis ihrer Herrschaft ist.

Die rechtlichen Regeln wurden und werden symbolisch gebrochen: Männer verkleiden sich als Frauen, Frauen stürmen die Rathäuser, jeder katapultiert sich durch Verkleidung aus seiner gewohnten Alltagsrolle heraus, die obrigkeitliche Ordnung wird auf den Kopf gestellt.

Der Jurist als Opfer von Büttenwitzen und anderen bösen Sprüchen

Einige Juristenwitze zielen mit ihren Pointen darauf ab, dass der juristische Laie eine dem Juristen überlegene Schläue an den Tag legt. Hier einige Beispiele:

Sagt der Richter zum Zeugen: Ich fordere Sie dringend auf, nur das auszusagen, was sie mit eigenen Augen gesehen haben. Was andere Ihnen erzählt haben ist hier ohne Bedeutung. Zuerst stelle ich Ihnen aber noch die Fragen zu Ihrer Person, wann sind Sie geboren? Antwort: Das kann ich Ihnen leider nicht beantworten; das weiß ich nur vom Hörensagen.

Der Moselwinzer steht vor Gericht, weil er Wein gepanscht hat. Er verteidigt sich selbst und fragt den Vorsitzenden: Verstehen Sie etwas von Chemie? „Nein“ sagt der Richter, ich bin Jurist und kein Chemiker. Daraufhin fragt der Winzer den Sachverständigen: Verstehen Sie etwas von Jura? Darauf der Sachverständige: „Bedauere, ich bin Chemiker und kein Jurist“. Darauf der Angeklagte zum Richter: „Nun sagen Sie selbst Herr Richter, wie soll ich mich als kleiner Winzer in beidem auskennen?“.

Rechtsanwälte und ihr Verhältnis zum Geld

Ein Arzt und ein Anwalt spielen zusammen Tennis. Der Arzt beschwert sich: „Du, immer wenn ich irgendwo in einer privaten Runde bin, fragen die Leute mich nach irgendwelchen Krankheiten aus und wollen einen Ratschlag. Das Problem hast du doch in deinem Beruf als Anwalt sicher auch.“ Antwort: „Ja klar, ständig wollen die Leute von mir Antworten auf rechtliche Fragen. Inzwischen bin ich dazu übergegangen, denen sofort eine Rechnung zu schicken. Seitdem ist es viel besser geworden“. Am nächsten Tag findet der Arzt in seinem Briefkasten die Rechnung des Anwalts.

Im Flugzeug sitzen ein Rechtsanwalt und eine Blondine nebeneinander. Wegen des langweiligen Flugs möchte der Anwalt mit der Blondine ein Ratespiel machen. Er schlägt vor, jeder solle abwechselnd eine Frage stellen. Wer die Frage nicht beantworten könne, müsse dem anderen fünf Euro bezahlen. Die Blondine lehnt ab. Darauf schlägt der Anwalt vor, wenn sie eine Antwort nicht wisse, solle sie fünf Euro zahlen, wenn er die Antwort nicht wisse, zahle er 500 EUR. Nun willigt die Blondine ein.

Der Anwalt stellt seine erste Frage und will wissen, wie weit die Erde vom Mond entfernt ist. Die Blondine übergibt ihm wortlos fünf Euro. Darauf fragt die Blondine:

„Was geht den Berg mit drei Beinen rauf und kommt mit vier Beinen wieder runter?“

Der Anwalt wirft sein Laptop an und versucht über 2 Stunden alles, um die Antwort zu finden, kommt aber nicht drauf. Darauf übergibt er der Blondine widerwillig 500 EUR. Nun will er von der Blondine aber noch die Antwort auf die Frage erfahren. Hierauf überreicht die Blondine ihm wiederum wortlos fünf Euro.