35 Jahre lang traf sich am dritten Oktoberwochenende die Verkehrsrechtsfamilie in Homburg/Saar. Anfänglich fand die Veranstaltung im dortigen Landratsamt statt. Schnell reichten die Räumlichkeiten jedoch nicht mehr aus und so zogen die Homburger Tage ins dortige Schlossberghotel, wo sie sich zu einem der bedeutendsten Treffen von Verkehrsjuristen in Deutschland etablierten.

Die Homburger Tage wurden nicht nur von Herrn Kollegen Justizrat Hans-Jürgen Gebhardt aus der Taufe gehoben, sondern durch ihn, seine Familie und sein Kanzleiteam 35 Jahre lang hervorragend organisiert und durchgeführt. Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht bedankt sich bei Herrn Justizrat Hans-Jürgen Gebhardt für seinen außerordentlichen Einsatz, ohne den die Homburger Tage nicht möglich gewesen wären. 35 Jahre lang zeichneten sich die Homburger Tage besonders dadurch aus, dass sich Rechtsanwälte, Versicherungsvertreter, Richterschaft und die Wissenschaft trafen, um über die aktuellsten und wichtigsten verkehrsrechtlichen Themen zu diskutieren und Lösungen zu erarbeiten.

Dafür nahmen Verkehrsrechtler aus ganz Deutschland den Weg ins Saarland gerne in Kauf. Jedoch stellte sich in den vergangenen Jahren zunehmend heraus, dass vor allem die jüngeren Kolleginnen und Kollegen die lange Anreise scheuten. Es drängte sich also auf, etwas Neues zu wagen. Statt der Homburger Tage organisiert die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht nunmehr alljährlich ein Verkehrsrechtssymposium am dritten Oktoberwochenende, welches in diesem Jahr erstmals in Mainz stattfinden wird. Mainz ist durch seine Lage im Rhein-Main-Gebiet verkehrstechnisch sehr gut angeschlossen und sowohl mit dem Auto, mit dem Flugzeug über den Flughafen Frankfurt/Main und mit dem Zug zu erreichen. Das Tagungshotel ist ein topmodernes familiengeführtes Hotel mit einer ausgezeichneten Küche und wunderbaren Tagungsräumlichkeiten. Auch die Tatsache, dass die Bundesligaspieler des FSV Mainz 05 die Nacht vor Heimspielen hier verbringen, dürfte ein Qualitätsnachweis sein.

Der Kern der Veranstaltung wird geprägt durch vier Referate am Samstag im Umfang von jeweils 90 Minuten. Hochkarätige Referenten konnten gewonnen werden, die sich mit topaktuellen Themen beschäftigen und Lösungen für gegenwärtig nicht endgültig gelöste Rechtsprobleme anbieten.

So wird Herr Frank Pardey als Vorsitzender Richter am Landgericht Braunschweig zu den Perspektiven des Haushaltsführungsschadens referieren.

Die Richterin am Bundesgerichtshof Frau Dr. Annette Brockmöller vom 4. Zivilsenat wird zum Fahrzeug- und Teilediebstahl in der Kasko-Versicherung vortragen.

Der Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht Düsseldorf Herr Dr. Hans-Josef Scholten beschäftigt sich mit dem Verkehrszivilrecht.

Für den wissenschaftlichen Teil der Veranstaltung ist sodann Herr Prof. Dr. Jan Zopfs von der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz zuständig, welcher sich das Thema "Unfallflucht – vom Umgang mit ungeeigneten Kraftfahrern und bestimmten Rechtsbegriffen" für sein Referat vorgenommen hat.

Gelegenheit zum Gedankenaustausch besteht sodann beim Festessen am Samstagabend und bei einem gemeinsamen Frühstück zum Abschluss am Sonntagvormittag.

Ich würde mich sehr freuen, Sie bereits am Freitag, den 14.10.2016 ab 19:00 Uhr im Favorite Parkhotel in Mainz zu einem Get-together zu treffen und sodann das erste Verkehrsrechtssymposium in Mainz gemeinsam zu verbringen. Einzelheiten und Anmeldemöglichkeiten zu dieser Veranstaltung finden Sie in der dieser Ausgabe der zfs beiliegenden "Verkehrsanwältin" und natürlich auch auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft unter www.verkehrsanwaelte.de.

Autor: Christian Janeczek

RA Christian Janeczek, FA für Verkehrsrecht und FA für Strafrecht, Dresden

zfs 9/2016, S. 481

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