Jörg Elsner hat auf der Jubiläumsveranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht zum 40. Geburtstag in Weimar nicht mehr zur Wiederwahl in den Geschäftsführenden Ausschuss kandidiert. Als Vorbild für die von ihm selbst propagierte Verjüngung hat er auch vor sich selbst nicht Halt gemacht. Seine Tätigkeit mit einem kollegialen Führungsstil hat uns positiv verändert und voran gebracht. Hierfür meinen tief empfundenen Dank.

Ich bin jetzt "der Neue". Wenn ich richtig gezählt habe, dann bin ich nach den Herren Fleischmann, Gebhardt und Elsner der vierte Vorsitzende dieser Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht. In die Fußstapfen solch großer Vorgänger zu treten, ist nicht leicht. Zwischen Jörg und mir gab es aber eine Art fließenden Übergang, da ich als Gast an mehreren Vorstandssitzungen teilnehmen durfte und so bereits ein Bild der Arbeit im Vorstand habe.

Dazu trägt mich das Vertrauen aller Damen und Herren des Geschäftsführenden Ausschusses, denn sie haben mich einstimmig gewählt. Und das ist auch gut so. Ich bin nämlich ein geborener und aufgewachsener Berliner. Das Beste an Berlinern ist: Ganz klar die Füllung. In mir wohnt ein kollegialer Geist, der auch immer anderen zuhört und ihnen Raum gibt. Das ändert nichts daran, dass ich auch Entscheidungen treffe, wo es denn notwendig ist. Einer muss manchmal die Richtung vorgeben. Dieser Aufgabe will ich mich gerne in den nächsten Jahren stellen.

Nach meinen Studienjahren in Berlin habe ich meinen Wohnort der Liebe wegen nach Hamburg gewechselt und das Referendariat in Schleswig-Holstein verbracht. Seit 1994 bin ich Rechtsanwalt. Zuerst in Hamburg in einer dem ADAC verbundenen Sozietät, wurde dort 1999 Partner und habe noch einmal gewechselt nach Schleswig-Holstein. Dort bin ich seit 2005 Partner in der Kanzlei Steinbach und Partner GbR. Als Fachanwalt für Strafrecht und für Verkehrsrecht sieht man auch gleich, wo meine Schwerpunkte liegen. Meine Ehefrau und unsere beiden Töchter geben mir den Rückhalt und die Kraft für meine Tätigkeiten.

Im Ehrenamt bin ich Vorsitzender des ADAC Schleswig-Holstein, die mir verbleibende Freizeit nutze ich zum Segeln als Kapitän auf großen Traditionsseglern.

Seit 19 Jahren gebe ich meine Kenntnisse als Anwalt bei Fortbildungen als Dozent weiter. In der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht war ich bislang als Regionalbeauftragter für den hohen Norden tätig.

Ich komme von der Geschädigtenseite. Das ist die ureigene Basis unserer Arbeitsgemeinschaft. Ich will dazu beitragen, dass wir konsequent unsere Mittel für die Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft einsetzen, damit wir bei der Vertretung der Geschädigten auch in der Zukunft als Partner auf der Seite der Versicherer wahrgenommen werden.

Die Digitalisierung werden wir positiv begleiten. Daher freue ich mich, dass das Projekt "Fastlane" mehrere Versicherer gewonnen hat, die es künftig zur Schadenregulierung anbieten.

Auch künftig wird es den Kontakt und das Gespräch mit den Versicherern und mit den Richtern geben. Wir können voneinander profitieren. Im Zweifel ist es immer besser, miteinander zu reden. Dafür stehe ich.

Die Fortbildungsveranstaltungen sollen weiter attraktiv sein. Daran arbeiten wir. Wo wir umstrukturieren müssen, werden wir das in Angriff nehmen.

Unsere Arbeit im Geschäftsführenden Ausschuss verstehe ich als Teamarbeit von allen. In diesem Sinn freue ich mich auf die Zukunft unserer Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht. Für meine Kollegin Monika Maria Risch (MoMa) die gute Nachricht: Mit mir hast Du einen neuen Großen Bruder gewonnen. Wir werden auch hier weiter eng zusammenarbeiten.

Ich bin Optimist und denke in Lösungen, wo andere nur Probleme sehen. Daher glaube ich an die Zukunft. Ich habe die Unterstützung des gesamten Vorstands und tolle Ansprechpartner beim DAV in Berlin.

Auf geht's und hoffentlich sehen wir uns bald wieder bei einer der Veranstaltungen unserer Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht.

Autor: Gerhard Hillebrand

Ihr Gerhard Hillebrand

zfs 4/2019, S. 181

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