Verwaltung und Rechtsprechung haben für die Bemessung von Paketzuschlägen mehr oder weniger grobe Korridore definiert, innerhalb derer sich die Zuschläge bei bestimmten Beteiligungsdimensionen bewegen. Bei Beteiligungen zwischen 1/4 und der Hälfte des Nennkapitals fällt demzufolge regelmäßig ein Zuschlag zwischen 5 % und 10 % an. Beteiligungen zwischen der Hälfte und 74 % des Nennkapitals rechtfertigen einen Zuschlag zwischen 15 % und 20 %.[125] Umfasst die Beteiligung wenigstens 75 % des Nennkapitals, soll idR ein Paketzuschlag von 25 % anzuwenden sein.[126] Im Übrigen ist die Höhe des Paketzuschlags idR auf max. 25 % des gemeinen Werts der Anteile begrenzt.[127]

[125] Vgl. BFH v. 23.2.1979 – III R 44/77, BStBl II 1979, 618; FG Rheinland-Pfalz v. 16.8.2001, DStRE 2001, 1348, rkr.; Viskorf, in Viskorf u. a., ErbStG, § 11 BewG Rn 128; Mannek, in: Gürsching/Stenger, ErbStG, § 11 BewG Rn 434; Jülicher, in: Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rn 326.
[126] Vgl. Jülicher, in: Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rn 326; Mannek, in: Gürsching/Stenger, ErbStG, § 11 BewG Rn 434.
[127] R B 11.6 Abs. 1 S. 1 ErbStR 2011; Jülicher, in: Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, § 12 Rn 326.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Deutsches Anwalt Office Premium. Sie wollen mehr?


Meistgelesene beiträge