Mitarbeiter mit Erfahrung machen einen guten Job. Das ist zumindest die Annahme der Banken. Daher untersuchen sie im Rahmen der personellen Faktoren die allgemeine Personalsituation.

  • Von gut geführten Unternehmen erwarten die Banken zumindest eine mittelfristige Personalplanung. Hier gibt es eine Verbindung zu den Qualifikationen des Managements. Mithilfe der Planung wird eine wesentlich bessere Reaktion auf Veränderungen unterstellt, zu Recht.
  • Die Arbeitnehmerzufriedenheit ist eine Maß, das eine Verbindung zur Wechselbereitschaft und innerer Kündigung der Mitarbeiter herstellt. Die Fluktuationsquote ist eine der wenigen Kennzahlen in diesem Bereich. Die Mitarbeiterzufriedenheit wird nicht nur in Gesprächen mit den Betroffenen geprüft, sondern auch über Arbeitgeber-Bewertungsportale im Internet.
 
Praxis-Tipp

Bewertungsportale ernst nehmen

Jeder weiß, wie problematisch die Bewertungen in Internetportalen wie z.B. Kununu, Glassdoor oder meinChef sind. Hier manifestiert sich vor allem der Frust der wenig erfolgreichen Arbeitnehmer. Dennoch fließen solche Bewertungen, vor allem wenn sie negativ sind, in die Beurteilung der Banken ein. Nicht nur darum sollten Sie die dort gemachten Angaben ernst nehmen und mit geeigneten Maßnahmen (Entfernen unrichtiger Angaben, Ermunterung zufriedener Arbeitnehmer, …) reagieren.

  • Die Situation auf dem Arbeitsmarkt fließt in das Rating ein. Braucht das Unternehmen viele Fachleute und ist der Arbeitsmarkt leer wie derzeit, erhöht dies das Risiko für eine positive Weiterentwicklung.
  • Die Abhängigkeit des Unternehmens von wenigen Mitarbeitern, meist im Management, kann gefährlich werden. Fällt ein solcher Mitarbeiter aus, drohen erhebliche Verluste. Das sehen auch die Banken und beurteilen entsprechend im Rating.

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