Entscheidungsstichwort (Thema)

Vorlagebeschluß an BGH; zur Auslegung einer Mietvertragsklausel über Zeitabstände zur Durchführung von Schönheitsreparaturen durch den Mieter

 

Orientierungssatz

(aus Wohnungswirtschaft & Mietrecht WuM)

Dem BGH wird folgende Rechtsfrage wegen beabsichtigter Abweichung vom Rechtsentscheid des OLG Stuttgart vom 1989-02-17, 8 REMiet 2/88, WuM 1989, 121 zur Entscheidung vorgelegt:

Ist die vorformulierte Mietvertragsbestimmung, nach der der Mieter sich verpflichtet, die Schönheitsreparaturen wenn erforderlich, mindestens aber in den in einem Fristenplan festgelegten Zeiträumen fachgerecht ausführen zu lassen, bei unrenoviert übergebenden Wohnungen entgegen dem Rechtsentscheid des OLG Stuttgart vom 1989-02-17, 8 REMiet 2/88 auch dahin auslegbar, daß mit ihr eine erst ab Mietbeginn laufende Regelung getroffen worden ist mit der Rechtsfolge, daß die Mietvertragsbestimmung nicht stets nach AGBG § 9 unwirksam ist.

Vergleiche BGH, 1987-07-01, VIII ARZ 2/87, NJW 1987, 2372; BGH, 1988-07-06, VIII ARZ 1/88, NJW 1988, 2790; OLG Stuttgart, 1984-08-28, 8 REMiet 4/83, NJW 1984, 2585; OLG Stuttgart, 1986-03-06, 8 REMiet 4/84, ZMR 1986, 237 und BGH, 1982-07-08, VIII ARZ 3/82, NJW 1982, 2186.

 

Normenkette

BGB §§ 535, § 535 ff.; AGBG § 9

 

Fundstellen

Dokument-Index HI541728

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