Kurzbeschreibung

Muster aus: 1618 Unfallregulierung, van Bühren/Held, 9. Auflage 2019 (Deutscher Anwaltverlag)

Muster 6: Klage zum Unterhaltsschaden

An das Landgericht _________________________ _________________________

Klage

1. der Hausfrau _________________________,
2. des Schülers _________________________,

beide wohnhaft _________________________,

– Kläger –

Prozessbevollmächtigte: RAe _________________________

gegen

1.

die Allgemeine Beamtenversicherung AG, _________________________, gesetzlich vertreten durch den Vorstand, dieser vertreten durch den Vorstandsvorsitzenden _________________________, ebenda,

Schaden-Nr. _________________________

– Beklagte zu 1) –

2. den Oberstudienrat _________________________, _________________________

– Beklagter zu 2) –

wegen Schadenersatz aus Verkehrsunfall.

Anträge:

I.

1. Die Beklagten werden als Gesamtschuldner verurteilt, an die Klägerin zu 1) 7.000,00 EUR nebst 5 % Zinsen über Basiszinssatz seit Rechtshängigkeit zu zahlen.

2. Die Beklagten werden als Gesamtschuldner verurteilt, an die Klägerin zu 1) ein angemessenes Schmerzensgeld, mindestens jedoch 2.500,00 EUR, nebst 5 % Zinsen über Basiszinssatz seit Rechtshängigkeit zu zahlen.

3. Die Beklagten werden als Gesamtschuldner verurteilt, an die Klägerin zu 1) eine monatliche Geldrente, deren Höhe in das Ermessen des Gerichts gestellt wird, mindestens jedoch 842,00 EUR, beginnend am _________________________, jeweils vierteljährlich im Voraus zum 1.1., 1.4., 1.7. und 1.10. eines jeden Jahres, bis zum _________________________ zu zahlen.

4. Die Beklagten werden als Gesamtschuldner verurteilt, an die Klägerin zu 1) die rückständige monatliche Geldrente für den Zeitraum vom _________________________ bis _________________________, deren Höhe in das Ermessen des Gerichts gestellt wird, mindestens jedoch 842,00 EUR, nebst 5 % Zinsen über Basiszinssatz seit dem jeweiligen 2. der Monate zu zahlen.

5. Es wird festgestellt, dass die Beklagten als Gesamtschuldner verpflichtet sind, der Klägerin zu 1) sämtlichen weiteren, über die Anträge zu Ziffer 3. und 4. hinausgehenden Unterhaltsschaden aus dem Verkehrsunfall vom _________________________ in _________________________ zu ersetzen.

II.

1. Die Beklagten werden als Gesamtschuldner verurteilt, an den Kläger zu 2) eine monatliche Geldrente, deren Höhe in das Ermessen des Gerichts gestellt wird, mindestens jedoch 978,00 EUR, beginnend am _________________________, jeweils vierteljährlich im Voraus zum 1.1., 1.4., 1.7. und 1.10. eines jeden Jahres, bis zum _________________________ zu zahlen.

2. Die Beklagten werden als Gesamtschuldner verurteilt, an den Kläger zu 2) die rückständige Geldrente für den Zeitraum vom _________________________ bis _________________________, deren Höhe in das Ermessen des Gerichts gestellt wird, mindestens jedoch 978,00 EUR, nebst 5 % Zinsen über Basiszinssatz seit dem jeweiligen 2. der Monate zu zahlen.

3. Es wird festgestellt, dass die Beklagten als Gesamtschuldner verpflichtet sind, dem Kläger zu 2) sämtlichen weiteren, über die Anträge zu Ziffer 3. und 4. hinausgehenden Unterhaltsschaden aus dem Verkehrsunfall vom _________________________ in _________________________ zu ersetzen.

III.

Im schriftlichen Vorverfahren ergeht Versäumnisurteil, wenn die Beklagten ihre Verteidigungsabsicht nicht fristgerecht mitteilen.

Gründe:

Gegenstand der Klage sind Schadenersatzansprüche aus einem Verkehrsunfall vom _________________________ in _________________________, bei dem Herr _________________________, Ehemann der Klägerin zu 1) und Vater des Klägers zu 2), getötete wurde. Mit der vorliegenden Klage machen die Kläger Unterhaltsansprüche nach § 844 Abs. 2 BGB sowie die Klägerin zu 1) als Alleinerbin des _________________________ weitere Schadenersatzansprüche wegen angefallener Beerdigungskosten sowie Schmerzensgeldansprüche geltend.

1. In der Nacht vom _________________________ auf den _________________________, 2.00 Uhr, befuhr der Ehemann bzw. Vater der Kläger mit seinem Pkw die vorfahrtsberechtigte Hauptstraße in _________________________, als plötzlich kurz vor ihm der Beklagte zu 2) mit seinem bei der Beklagten zu 1) versicherten Pkw als Linksabbieger ohne Blinkzeichen aus dem _________________________ Weg auf die Hauptstraße einbog. Trotz sofort eingeleiteter Vollbremsung kam es zum Zusammenstoß der Fahrzeuge.

Beweis: 1 Beiziehung und Verwertung der Akten des Amtsgerichts _________________________, Aktenzeichen: _________________________
  2. Einholung eines Sachverständigengutachtens.

Der Ehemann und Vater der Kläger erlitt bei dem Unfall unter anderem schwerste innere Verletzungen, Brüche beider Beine sowie einen Schädelbasisbruch. An den Folgen des Unfalles verstarb er noch am gleichen Tag im Krankenhaus _________________________.

Beweis: 1. Arztbericht des Dr. med. _________________________ vom _________________________ in Fotokopie, Anlage K 1
  2. Einholung eines Sachverständigengutachtens.

Die Beklagten lehnen jede Haftung ab. Sie berufen sich auf eine angeblich erhebliche Geschwindig...

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