Ein Mobilfunksystem ist ein System zur Übertragung von Informationen zwischen mehreren Endteilnehmern. Mindestens einer der Endteilnehmer ist dabei mobil und kann sich frei ohne einen festen Anschlusspunkt im gesamten Netz bewegen. Die Übertragung erfolgt drahtlos mittels elektromagnetischer Wellen (Funkwellen).

Funkwellen sind elektromagnetische Wellen, die von einer Sendeantenne abgestrahlt werden und sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. Auf der Empfangsseite benötigt man eine weitere Antenne, um diese Wellen zu empfangen.

 
Hinweis

Maßeinheit

Als Maß für die Stärke einer elektromagnetischen Welle werden die elektrische Feldstärke E in Volt pro Meter (V/m) und die magnetische Feldstärke H in Ampere pro Meter (A/m) angegeben. Erzeugt man auf der Antenne eine periodisch hin- und herschwingende Ladungsverteilung, so ändern sich elektrische und magnetische Feldstärke im Takt. Die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde wird dabei in der Einheit Hertz (Hz) angegeben. Das elektromagnetische Spektrum, das vom Mobilfunk genutzt wird, erstreckt sich etwa von 30 Megahertz (MHz) bis 6 Gigahertz (GHz).

Technisches Verfahren

Eine hochfrequente elektromagnetische Welle wird als "Träger" verwendet, um mit Funkwellen Informationen zu übertragen. Dieser Träger wird durch ein technisches Verfahren (Modulation) mit einer Nachricht "beladen" und transportiert diese vom Sender zum Empfänger.

Grenzwerte

Zum Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Gefahren durch hochfrequente elektromagnetische Felder gibt es Grenzwerte, die nicht überschritten werden dürfen. Diese Grenzwerte beruhen auf Empfehlungen der "Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung" (ICNIRP) und der Strahlenschutzkommission (SSK) und wurden auf Grundlage der 26. BImSchV festgelegt.

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