Tritt der Mangel aufgrund von Maßnahmen ein, die vom Mieter veranlasst worden sind oder die der Vermieter auf Veranlassung des Mieters vorgenommen hat[1], so kommt eine Minderung nicht in Betracht.

Liegt also der Mangel in der Sphäre des Mieters, wenn er diesen z. B. selbst verschuldet hat, entfällt der Minderungsanspruch.[2] Sind Vermieter und Mieter gleichermaßen für den Mangel verantwortlich, verringert dies den Anspruch auf Mietminderung entsprechend.[3]

[1] BGH, LM § 537 BGB Nr. 7 betr. Feuchtigkeit aufgrund von baulichen Veränderungen, die der Vermieter auf Veranlassung des Mieters durchgeführt hat; OLG München, Urteil v. 19.4.1996, 21 U 5982/95, ZMR 1996 S. 434: Einbau einer Trennwand; OLG Düsseldorf, Urteil v. 5.12.1991, 10 U 10/91, DWW 1992 S. 81 = ZMR 1992 S. 149 = NJW-RR 1993 S. 976.
[2] BGH, WuM 2011 S. 98.

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