Rechtsanwalt Klaus Schnitzlera

Der Chefredakteur der FF, Klaus Schnitzler, ist am 25.1.2023 75 Jahre alt geworden.

Klaus Schnitzler ist 1948 in Koblenz geboren. Er ist verheiratet und hat drei Kinder sowie zwei Enkelkinder.

Nach seinem Studium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Rheinischen-Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn legte er 1973 sein erstes juristisches Staatsexamen in Düsseldorf und 1976 sein zweites juristisches Staatsexamen in Koblenz ab.

Seit 1976 ist er als Rechtsanwalt beim Landgericht Koblenz und dann seit Mai 1977 beim Landgericht Bonn/Euskirchen zugelassen und in Euskirchen tätig. Neben seiner anwaltlichen Tätigkeit mit Schwerpunkten im Familien- und Erbrecht hat er sich in vielfacher Hinsicht für die Anwaltschaft engagiert: Von 1980 bis 1989 setzte er sich als Sprecher der Euskirchener Anwaltschaft für deren Belange ein, von 1986 bis 2005 war er Leiter der Arbeitsgemeinschaft Familienrecht im Bonner Anwaltverein und gehörte in dieser Eigenschaft zugleich dem Vorstand des Bonner Anwaltvereins an. In der Zeit von 1987 bis 1999 war er Vorstandsmitglied der Rechtsanwaltskammer Köln, in der er viele Jahre das Amt eines Pressesprechers der Rechtsanwaltskammer Köln innehatte.

1996 bis 2005 war Klaus Schnitzler Mitglied des Familienrechtsausschusses des Deutschen Anwaltvereins unter der Leitung der hochgeschätzten, leider viel zu früh verstorbenen Rechtsanwältin Dr. Ingrid Groß, Augsburg. In dieser Funktion hat er durch fachliche Stellungnahmen seinen anwaltlichen und familienrechtlichen Sachverstand in eine Vielzahl von Gesetzgebungsvorhaben eingebracht. Als Sachverständiger hat er an der maßgeblichen Sitzung des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestages im Oktober 2006 zur Unterhaltsrechtsreform teilgenommen, die im Jahr 2008 in Kraft getreten ist. Für seine Verdienste auf den Gebieten der Berufspolitik und des Familienrechts ist er 2010 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden.

Klaus Schnitzler war auch in der Anwaltsfortbildung als Dozent bei der Deutschen Anwaltsakademie und beim Deutschen Anwaltsinstitut engagiert und hat den Erfahrungsaustausch unter den Kolleginnen und Kollegen gefördert. Zudem hat er sich dafür eingesetzt, dass im Jahr 2000 der interdisziplinäre "Arbeitskreis Familie" gegründet wurde, der regelmäßig gemeinsame Besprechungen zwischen den im Kreis Euskirchen tätigen Fachanwälten für Familienrecht, Familienrichtern, Psychologen, Beratungsstellen und dem Kreisjugendamt Euskirchen organisiert.

Die Entwicklungen im Familienrecht verfolgt Klaus Schnitzler mit großem rechtspolitischem Interesse und auch wissenschaftlich vertieft. Er ist seit vielen Jahren Mitglied der wissenschaftlichen Vereinigung für Familienrecht.

Im juristischen Schrifttum hat sich Rechtsanwalt Schnitzler einen Namen gemacht. Er ist Mitherausgeber und Autor des 2017 im C.H.Beck-Verlag erschienenen Bandes "40 Jahre Familienrechtsreform" (Hrsg. Götz/Schnitzler), Bandherausgeber des Nomos-Kommentars BGB Familienrecht, 4. Aufl. 2021, und Herausgeber und Mitautor des im C.H. Beck-Verlag inzwischen in 5. Aufl. 2020 erschienenen Münchener Anwaltshandbuch Familienrecht.

Daneben hat er zahlreiche Artikel in der FF, FPR und FamRZ verfasst.

Klaus Schnitzler schöpft aus seinem großen Erfahrungsschatz. Doch er ist jung geblieben: Er ist stets auf der Höhe der Zeit, schätzt zutreffend ein, wie sich die Dinge rechtspolitisch entwickeln und setzt frühzeitig die richtigen Autoren ans Werk. Sein größtes Talent ist es vielleicht, dass er auf Menschen zugeht und sie zusammen zu bringen versteht. Es ist ihm gelungen, für die FF einen hochkarätigen Beirat zusammenzustellen, und er findet immer wieder neue Kolleginnen und Kollegen, die er für die Mitarbeit in der FF gewinnen kann. Klaus Schnitzler ist fürwahr ein Meister des Networking im Interesse unserer FF.

Geschäftsführender Ausschuss, Beirat, Redaktion und Verlag gratulieren Herrn Kollegen Schnitzler herzlich zu seinem 75. Geburtstag und wünschen ihm noch viele Jahre engagierter anwaltlicher, schriftstellerischer und nicht zuletzt redaktioneller Tätigkeit für unser Forum Familienrecht.

Autor: Gabriele Ey

Gabriele Ey

FF 3/2023, S. 111 - 112

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