Rz. 2

Ähnliche Verträge sind

der Weiterverkauf einer Erbschaft durch den Erbschaftskäufer[2]
die Schenkung einer Erbschaft[3]
der Rückkauf durch den Erben[4]
der Tausch[5]
die Verpflichtung zur Hingabe einer Erbschaft an Zahlungs statt[6]
der Vergleich zwischen Erbprätendenten, durch den sie einvernehmlich die Erbschaft untereinander beliebig verteilen[7]
der Auslegungsvertrag über die verbindliche Interpretation einer Verfügung von Todes wegen[8]
der Vertrag über die Anerkennung eines zweifelhaften Testaments[9]
die Verpflichtung zur Anerkennung einer unbegründeten Testamentsanfechtung als rechtmäßig[10]
der Vertrag, der zum Verzicht eines Nacherben auf sein Anwartschaftsrecht verpflichtet, da diese Vereinbarung die Übertragung des Nacherbenanwartschaftsrechts regelt[11]
die Verpflichtung zur Belastung einer Erbschaft mit einem Nießbrauchsrecht.[12]
 

Rz. 3

Nicht unter § 2385 BGB fallen

Erbauseinandersetzungsverträge[13]
Verträge, in denen sich ein Erbe verpflichtet, die ihm angefallene Erbschaft auszuschlagen, damit der Vertragspartner Erbe wird[14]
vertraglicher Verzicht des Anfechtungsberechtigten auf die Anfechtung eines Testaments oder Erbvertrages[15]
vertragliche Verpflichtung, die Erbschaft gegen Entgelt auszuschlagen, da der Ausschlagende nicht Erbe wird[16]
vertragliche Zuweisung des gesamten Nachlasses an einen Miterben gegen Abfindung aus dem Eigenvermögen[17]
Vereinbarung des Ausscheidens eines Miterben gegen Abfindung in Form der Abschichtung.[18]
[2] MüKo/Musielak, § 2385 Rn 1; Bamberger/Roth/Mayer, § 2385 Rn 2.
[3] Mit den Besonderheiten des Abs. 2; MüKo/Musielak, § 2385 Rn 1 ff.; Bamberger/Roth/Mayer, § 2385 Rn 2.
[4] Lange/Kuchinke, § 47 I 3; Palandt/Weidlich, § 2385 Rn 1; Soergel/Zimmermann, § 2385 Rn 1.
[5] MüKo/Musielak, § 2385 Rn 2; Palandt/Weidlich, § 2385 Rn 1; Bamberger/Roth/Mayer, § 2385 Rn 2; Soergel/Zimmermann, § 2385 Rn 1.
[6] Staudinger/Olshausen, § 2385 Rn 6; Bamberger/Roth/Mayer, § 2385 Rn 2.
[7] RGZ 72, 209, 210; Lange/Kuchinke, § 45 I 3; Bamberger/Roth/Mayer, § 2385 Rn 2; MüKo/Musielak, § 2385 Rn 2.
[8] BGH NJW 1986, 1812 f. = DNotZ 1987, 109 m. Anm. Cieslar = JR 1986, 373 u. m. Anm. Damrau, JR 1986, 375; Storz, ZEV 2008, 308.
[9] RGZ 72, 209; OLG Nürnberg WM 58, 81.
[10] Staudinger/Olshausen, § 2385 Rn 11; Soergel/Zimmermann, § 2385 Rn 1.
[11] MüKo/Musielak, § 2385 Rn 2; Zarnekow, MittRhNotK 1969, 620, 637; Palandt/Weidlich, § 2385 Rn 2; Bamberger/Roth/Mayer, § 2385 Rn 2.
[12] MüKo/Musielak, § 2385 Rn 2; Palandt/Weidlich, § 2385 Rn 1; Lange/Kuchinke, § 47 I 3; Soergel/Zimmermann, § 2385 Rn 1; a.A. Staudinger/Olshausen, § 2385 Rn 14, Einl. zu § 2371 Rn 92, da der zur Bestellung des Nießbrauchs verpflichtende Vertrag kein "zur Veräußerung verpflichtender" Vertrag sei; Bamberger/Roth/Mayer, § 2385 Rn 3.
[13] Da in § 2042 BGB gesondert geregelt; MüKo/Musielak, § 2385 Rn 3; BGH NJW 2005, 284; Lange/Kuchinke, § 45 I 3.
[14] Staudinger/Olshausen, § 2385 Rn 15; MüKo/Musielak, § 2385 Rn 3.
[15] MüKo/Musielak, § 2385 Rn 3.
[16] Lange/Kuchinke, § 45 I 3.
[17] Lange/Kuchinke, § 44 III 2c; MüKo/Musielak, § 2385 Rn 3; a.A. Soergel/Zimmermann, § 2385 Rn 2; Kipp/Coing, § 118 III 3; Keller, Formproblematik, Rn 51 f., 60; Kleeberger, MittBayNot 1997, 153.
[18] BGH NJW 1998, 1557 = MittBayNot 1998, 188 m. Anm. Reimann, MittBayNot 1998, 190; Keller, ZEV 1998, 281; Eberl-Borges, MittRhNotK 1998, 242.

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