Leitsatz (redaktionell)

1. Macht die Bundesanstalt für Arbeit auf sie übergegangene Vergütungsansprüche von Arbeitnehmern geltend, denen sie nach Ablehnung eines Konkursantrages mangels Masse Konkursausfallgeld gezahlt hat, so kann der Arbeitgeber sich auf den Ablauf einer tariflichen Ausschlußfrist nicht berufen, soweit er die rückständigen Entgeltansprüche in einer nach AFG § 141h erteilten Verdienstbescheinigung anerkannt hat.

2. BGB § 217 ist auf tarifliche Ausschlußfristen nicht entsprechend anzuwenden.

 

Normenkette

TVG § 4; BGB § 217; AFG §§ 141b, 141m, 141h

 

Verfahrensgang

LAG Hamm (Entscheidung vom 07.06.1977; Aktenzeichen 6 Sa 476/77)

 

Fundstellen

Haufe-Index 440384

DB 1979, 2501-2502 (LT1-2)

NJW 1980, 359

NJW 1980, 359-360 (LT1-2)

BlStSozArbR 1980, 104 (T1-2)

KTS 1980, 150-152 (LT1-2)

USK, 79161 (LT1-2)

ZIP 1980, 123

ZIP 1980, 123-124 (LT1-2)

AP § 4 TVG Ausschlußfristen (LT1), Nr 67

AR-Blattei, Ausschlußfristen Entsch 92 (LT1-2)

AR-Blattei, ES 350 Nr 92 (LT1-2)

EzA § 4 TVG Ausschlußfristen, Nr 40 (LT1-2)

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