Leitsatz (redaktionell)
1. Der Arbeitgeber haftet für Sachschäden, die sein Arbeitnehmer bei der Arbeit ohne eigenes Verschulden erleidet, grundsätzlich nur dann, wenn den Arbeitgeber ein Verschulden trifft.
2. Handelt es sich jedoch um Sachschäden, die in Vollzug einer gefährlichen Arbeit entstehen und durchaus außergewöhnlich sind, mit denen also der Arbeitnehmer nach der Art des Betriebes oder nach der Art der Arbeit nicht zu rechnen hatte, so hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer Wertersatz für die Vernichtung oder Beschädigung seiner Sachen zu leisten.
Normenkette
BGB §§ 611, 618, 670
Verfahrensgang
BAG (Entscheidung vom 25.02.1960; Aktenzeichen 2 AZR 385/57) |
Fundstellen
Haufe-Index 441838 |
BAGE 12, 15 (LT1-2) |
BAGE, 15 |
BB 1962, 178 (LT1-2) |
BB 1962, 462 |
DB 1962, 169 (LT1-2) |
NJW 1962, 411 |
NJW 1962, 411 (LT1-2) |
NJW 1969, 1413 |
BetrR 1962, 184 (LT1-2) |
RdA 1963, 7 |
SAE 1962, 193 (LT1-2) |
AP § 611 BGB, Nr 2 |
AR-Blattei, ES 860 Nr 14 (LT1-2) |
AR-Blattei, Haftung des Arbeitgebers Entsch 14 (LT1-2) |
ArbuR 1962, 157 (LT1-2) |
EzA § 670 BGB, Nr 2 |
JuS 1962, 184 |
MDR 1962, 248 (LT1-2) |
RiA 1962, 88 (LT1-2) |
RiA 1964, 301 |
WA 1962, 34 (LT1-2) |
Belling / Luckey 2000, 163 |
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