Versicherungsvertragsgesetz. Handkommentar zum VVG. Herausgegeben von Wilfried Rüffer, Dirk Halbach und Peter Schimikowski. 2. Aufl. 2011. Verlag Nomos, Baden-Baden. 1.952 S. 138,00 EUR.

Das Versicherungsvertragsrecht spielt in der anwaltlichen Praxis in mehrfacher Hinsicht eine große Rolle. Zum einen ist der Anwalt mit kleineren oder größeren Versicherungsfällen beauftragt, sodass er hierzu bereits Grundkenntnisse des VVG benötigt. Darüber hinaus ergeben sich aber auch häufig bei der Abrechnung der anwaltlichen Vergütung und ihrer Erstattung Bezüge zum VVG. So ist der Anwalt in vielen Mandaten zugleich auch mit der Abwicklung gegenüber dem Rechtsschutzversicherer beauftragt. Hier lauern zahlreiche Fallstricke, Obliegenheitsverletzungen, Fragen der Vorvertraglichkeit etc. Auch stellen sich hier Fragen des Quotenvorrechts nach § 86 VVG. Ein Kommentar zum VVG gehört daher in jede gut sortierte Anwaltsbibliothek. Mit der 2. Aufl. wird die zum Inkrafttreten der VVG-Novelle erschienene 1. Aufl. aktualisiert und überarbeitet. Die Kommentierung berücksichtigt zahlreiche Entscheidungen, die zum neuen Recht ergangen sind, und wertet die Literatur hierzu aus. Probleme, die in 1. Auflage nur vorausschauend kommentiert werden konnten, können jetzt anhand ergangener Rspr. klarer gefasst werden. Besondere Schwerpunkte liegen auf den in der Praxis relevanten Problemen des Leistungskürzungsrechts des Versicherers bei grob fahrlässiger Verletzung von Obliegenheiten und grob fahrlässiger Herbeiführung des Versicherungsfalls. Neu aufgenommen wurde eine Kommentierung des Pflichtversicherungsgesetzes und der Kfz-Pflichtversicherungsverordnung. Darüber hinaus wurden die Erläuterungen zur VVG-Informationsverordnung und des EGVVG – hier insbesondere zum Übergangsrecht – vertieft.

Kommentiert wird nicht nur das gesamte VVG nebst EGVVG, VVG-InfoV und jetzt auch PflVG sowie Kfz-PflVV, sondern auch die einschlägigen Versicherungsbedingungen, wie AKB, Kfz-SBHH, AFB, VGB, VHB, PK-VHB, AHB, ARB, BB-BUZ, AUB, MB/KK und MB/K.

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