Das BVerfG hat in seiner Nichtannahme v. 18.3.2019[24] den bereits aus der Lit. vertretenen und bekannten[25] Grundsatz bestätigt, wonach der Rechtsuchende selbst im Vergütungsverfahren nicht rechtsmittelbefugt ist. An dem Verfahren zur Festsetzung der Vergütung ist die Partei selbst als durch die BerH begünstigte nicht beteiligt.[26] Demgegenüber gilt im Bewilligungsverfahren genau das Gegenteil. Nur der Antragsteller (Rechtsuchende) selbst als Verfahrensbeteiligter ist dort bei Ablehnung der BerH erinnerungsbefugt. Die Beratungsperson, welche den Rechtsuchenden vertritt, besitzt in eigenem Namen hingegen keine Erinnerungsbefugnis.[27]

[24] BVerfG, Nichtannahmebeschl. v. 18.3.2019 – 1 BvR 1903/18.
[25] Lissner/Dietrich/Schmid, a.a.O., Rn 349.
[26] LSG Nordrhein-Westfalen, Beschl. v. 30.4.2018 – L 9 AL 223/16 B, Rn 31 m.w.N.; Kießling, in: Mayer/Kroiß, RVG, 7. Aufl., 2018, § 56 Rn 6.
[27] Geimer, in: Zöller, ZPO, 32. Aufl., 2018, § 127 Rn 12 (zur PKH); AG Braunschweig JurBüro 1987, 609; AG Konstanz Beschl. v. 4.4.2005 – UR II 132/05, BeckRS 2006, 12128; AG Koblenz Rpfleger 2003, 447; BVerfG NJW 2006, 1504.

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