Rz. 65

In Nr. 9 der Anlage 4 zur FeV heißt es betreffend die Einnahme von Betäubungsmitteln (ausgenommen Cannabis) und damit zur Einnahme "harter Drogen":

 
Krankheiten, Mängel Eignung oder bedingte Eignung Beschränkungen/Auflagen bei bedingter Eignung
Klassen A, A1, A2, B, BE, AM, L, T Klassen C, C1, CE, C1E, D, D1, DE, D1E, FzF Klassen A, A1, A2, B, BE, AM, L, T Klassen C, C1, CE, C1E, D, D1, DE, D1E, FzF
9. Betäubungsmittel (…)        
9.1 Einnahme von Betäubungsmitteln i.S.d. Betäubungsmittelgesetzes (ausgenommen Cannabis) nein nein
 

Rz. 66

In Anknüpfung an diese Bewertung für den Regelfall schließt schon der einmalige Konsum einer harten Droge wie Heroin, Kokain, Ecstasy, LSD oder Amphetamin die Fahreignung aus. Auf die Teilnahme am Straßenverkehr oder einen wiederholten Konsum kommt es nicht an. Diese Auffassung hat sich in der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung durchgesetzt.[30]

[30] Vgl. etwa OVG NRW, Beschl. v. 6.3.2007 – 16 B 332/07; OVG Niedersachsen, Beschl. v. 16.2.2004 – 12 ME60/04 – und 16.6.2003 – 12 ME 172/03; OVG Brandenburg, Beschl. v. 22.7.2004 – 4 B 37/04; OVG Saarland, Beschl. v. 30.3.2006 – 1 W 8/06 – juris; VGH BW, Beschl. v. 22.11.2004 – 10 S 2182/04 – juris; HessVGH, Beschl. v. 31.3.2012 – 2 B 1570/11 – juris.

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