Rz. 22

Vor allem in Fahrverbotsfällen wird immer wieder behauptet, die Anwesenheit des Betroffenen sei deshalb notwendig, weil für die Beurteilung der Frage, ob das Fahrverbot zur Einwirkung auf den Täter verhängt werden müsse, der persönliche Eindruck notwendig sei. Dem ist bereits in der Vergangenheit die obergerichtliche Rechtsprechung regelmäßig entgegengetreten (z.B. OLG Frankfurt zfs 1994, 388; OLG Koblenz NZV 1994, 332; Thüringer OLG zfs 1995, 115), und hält daran auch nach der Neuregelung des § 73 OWiG fest (OLG Dresden zfs 2003, 98; OLG Zweibrücken zfs 2004, 481; OLG Stuttgart DAR 2004, 542; OLG Stuttgart zfs 2007, 654; OLG Karlsruhe zfs 2005, 154; OLG Koblenz NZV 2007, 58; OLG Hamm NZV 2007, 632; KG NZV 2007, 633; OLG Celle NZV 2008, 582; OLG Frankfurt NZV 2012, 192; OLG Bamberg NZV 2013, 612 sowie OLG Koblenz NZV 2007, 587).

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Deutsches Anwalt Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge