Rz. 1241

Einem Rechtsanwalt ist es nicht gestattet, einseitig und ohne hinreichenden Sachgrund anstehende Verfahren eines Auftraggebers zu vereinzeln, statt sie nach ihrer objektiven Zusammengehörigkeit als eine einzige Angelegenheit zu behandeln, bei der die Gegenstandswerte zusammenzurechnen sind.[1129]

 

Rz. 1242

Ist sowohl eine getrennte als auch eine gehäufte Verfahrensführung ernsthaft in Betracht zu ziehen, muss der Rechtsanwalt das Für und Wider des Vorgehens unter Einbeziehung der Kostenfolge dem Auftraggeber darlegen und seine Entscheidung herbeiführen.[1130]

[1129] BGH v. 11.12.2003 – IX ZR 109/00 – ags 2004, 145 (Anm. Schneider) = AnwBl 2004, 251 = BGHReport 2004, 487 (Anm. Schneider) = BRAK-Mitt 2004, 75 (nur Ls.) (Anm. Grams) = FamRZ 2004, 535 = NJW 2004, 1043 = WM 2004, 1792.
[1130] BGH v. 11.12.2003 – IX ZR 109/00 – ags 2004, 145 (Anm. Schneider) = AnwBl 2004, 251 = BGHReport 2004, 487 (Anm. Schneider) = BRAK-Mitt 2004, 75 (nur Ls.) (Anm. Grams) = FamRZ 2004, 535 = NJW 2004, 1043 = WM 2004, 1792.

Das ist nur ein Ausschnitt aus dem Produkt Deutsches Anwalt Office Premium. Sie wollen mehr?

Anmelden und Beitrag in meinem Produkt lesen


Meistgelesene beiträge