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Um die Wiedereingliederung möglichst reibungslos zu gestalten, ist es unabdingbar, dass der Expatriate während der gesamten Dauer seines Aufenthalts im Ausland über Veränderungen im Heimatbetrieb informiert wird. Hierzu muss ein enger Kontakt gepflegt werden. Mit einer vorher vereinbarten Kontaktperson, die ein Kollege oder auch der Vorgesetzte sein kann, sollte mindestens wöchentlich über Veränderungen und Vorgänge kommuniziert werden. Hilfreich sind auch Kurzaufenthalte im Heimatbetrieb, um persönliche Kontakte nicht abreißen zu lassen.

Bereits vor dem Transfer sollten in der Vertragsgestaltung die Aspekte der Wiedereingliederung genau vereinbart werden. Um finanzielle Risiken zu minimieren, sollte seitens des Unternehmens Unterstützung in Form von Hilfe beim Umzug angeboten werden.

Es ist wichtig, dem Rückkehrer genügend Zeit zu lassen, sich in sein neues bzw. altes Aufgabengebiet wieder einzuarbeiten und sich den Unternehmensstrukturen anzupassen. Eine Nachbereitung durch etwaige Trainings oder andere Personalentwicklungsinstrumente kann erforderlich sein. Oft reicht es aus, den Mitarbeiter intensiv über die Veränderungen im Heimatbetrieb zu schulen. Außerdem ist es auch sinnvoll, die Mitarbeiter rechtzeitig über die Rückkehr des Kollegen zu informieren und darauf vorzubereiten. Eine gute Möglichkeit ist es ferner, den Mitarbeiter nach seiner Rückkehr zu einem geeigneten Anlass vor Kollegen über seine Erfahrungen im Ausland berichten zu lassen.

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